Im Oktober 2023 beendete Lucas Pinheiro Braathen seine Ski-Alpin-Karriere. Allzu lange hielt es der 24-Jährige allerdings nicht ohne den Sport aus, seit dieser Saison ist der gebürtige Osloer nach einem Wechsel seiner Startnation für Brasilien wieder im Weltcup unterwegs. Bei der Weltmeisterschaft will er die "größte Enttäuschung" seines Lebens vergessen machen.
Bereits fünf Rennen im Ski-Alpin-Weltcup konnte Lucas Pinheiro Braathen, der bis 2023 noch für Norwegen an den Start ging und nach einem zwischenzeitlichen Karriereende seit Beginn der Saison 2024/25 für Brasilien antritt, gewinnen. Bei den Ski-Weltmeisterschaften 2021 und 2023 war der heute 24-Jährige allerdings vom Pech verfolgt.
In Cortina d'Ampezzo musste der Slalom-Spezialist verletzungsbedingt verpassen. Zwei Jahre später reiste der gebürtige Osloer ebenfalls angeschlagen von einer nur drei Wochen zuvor durchgeführten Operation am Blinddarm zu den Titelkämpfen. Dennoch ging er in Courchevel im Slalom mit Gold-Ambitionen an den Start. Als 16. des Laufes platzte der Traum jedoch.
Ski Alpin: Braathen war "in der Form meines Lebens"
"Ich war in der Form meines Lebens im Slalom, hab das Rennen angeführt und zehn Tore vor dem Ziel habe ich alles weggeschmissen", blickte er nun im Interview mit "Eurosport" auf das Desaster in Frankreich zurück und betonte, das Rennen sei "mit Sicherheit die größte Enttäuschung meiner Karriere" gewesen.
Bei den aktuell laufenden Titelkämpfen in Saalbach-Hinterglemm will Braathen sein WM-Drama überwinden. "Ich komme hierher mit dem großen Ehrgeiz, das zu ändern. Und ich weiß, dass ich in der Lage bin, dies zu tun. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um Saalbach am Freitag und Sonntag mit etwas Unvergesslichem zu verlassen", so der 24-Jährige, der eine brasilianische Mutter hat.
Am Freitag steht in Österreich zunächst der Riesenslalom (ab 9:45 Uhr im sport.de-Ticker) an. Am Sonntag folgt der WM-Slalom, die Disziplin, die Braathen am meisten liegt.