Suche Heute Live
Biathlon
Artikel teilen

Biathlon

"Wirklich grandios"

Deutsche Biathlon-Legenden schwärmen nach Bronze-Coup

Video: Exklusiv: Rösch blickt auf die Biathlon-WM voraus
13. Februar 2025, 15:07
sport.de
sport.de

Die Biathlon-WM 2025 in Lenzerheide ist aus deutscher Sicht erfolgreich gestartet. In der Mixed-Staffel sprang die Bronzemedaille heraus. Mit Laura Dahlmeier und Denise Herrmann-Wick fanden zwei DSV-Legenden lobende Worte.

Selina Grotian leistete sich in der Mixed-Staffel als deutsche Startläuferin zwar insgesamt vier Nachlader, behielt hierbei aber die Nerven und räumte die stehen gebliebenen Scheiben direkt ab.

"Ich finde, das hat sie schon sehr gut gemacht. Es war nicht einfach für sie", lobte Biathlon-Expertin Laura Dahlmeier die 20-Jährige anschließend im "ZDF". Dahlmeier und ihre Kollegin Denise Herrmann-Wick hoben zudem die starke Laufzeit von Grotian hervor, die in der Loipe unter allen Startläuferinnen am schnellsten unterwegs war.

Die Highlights zum Bronze-Coup im Video:

Video:

Preuß lieferte mit zwei Nachladern anschließend eine solide Leistung ab. Die Gesamtweltcupführende sei ihr Rennen "schlau angegangen, ist nicht direkt Vollspeed los, sondern hat es sich ganz gut eingeteilt", analysierte Herrmann-Wick.

Deutsches Biathlon-Mixed meistert knifflige Situationen

Philipp Nawrath erlebte bei seinem Stehendanschlag eine knifflige Situation, als er alle drei Nachlader treffen musste, um eine Strafrunde zu verhindern. Der 32-Jährige präsentierte sich letztlich nervenstark und hielt die deutsche Mixed-Staffel damit auf Medaillenkurs.

"Es ist schon schwierig, wenn du es dann merkst, dass dir die Schüsse ausgehen und du jetzt treffen musst", erklärte Dahlmeier: "Er ist da ruhig geblieben, aber natürlich ist es schon schade, dass er mit den ersten fünf Schüssen nicht alle Scheiben getroffen hat, sondern dass es eben zu den drei Nachladern kommt."

Deshalb sei es "taktisch klug" gewesen, Nawrath an der dritten Position in das Rennen zu schicken, befand Dahlmeier. "Da kann er seine läuferische Stärke ausspielen und hintenraus kommt dann eben Justus Strelow", so die siebenfache Biathlon-Weltmeisterin.

WM-Rückenwind für die deutsche Biathlon-Mannschaft?

Strelow bleib als Schlussläufer schließlich fehlerfrei. Der 28-Jährige ging als Zweitplatzierter in die letzte Runde. Hier wurde es noch einmal spannend. So musste Strelow den Tschechen Michal Krcmár passieren lassen, blieb allerdings vor Johannes Thingnes Bö und rettete mit 2,7 Sekunden Vorsprung auf Norwegen die Bronzemedaille in das Ziel.

"Justus Strelow hat wirklich alles gegeben. Das ist wirklich extrem hart, wenn die Beine brennen und du weißt, dass hinter dir noch die Norweger und die Schweden kommen", erklärte Dahlmeier.

Für die deutsche Mixed-Staffel war es die erste WM-Medaille seit 2019.

"Es ist einfach ein super Auftakt. Es ist für das gesamte Team gut zu beweisen, dass man es drauf hat", betonte Herrmann-Wick. Die Taktik in der Aufstellung sei "voll aufgegangen". "Das ist wirklich grandios und es beflügelt ein ganzes Team von Anfang an", analysierte die zweifache Biathlon-Weltmeisterin.

WM 2025 Lenzerheide (SUI)

1FrankreichFrankreich1:04:41.50h
2TschechienTschechien+1:13.80m
3DeutschlandDeutschland+1:18.40m
4NorwegenNorwegen+1:21.10m
5SchwedenSchweden+1:36.50m

Newsticker

Alle News anzeigen