Das erste Rennen der Biathlon-WM 2025 in Lenzerheide bot direkt einige Aufregerthemen. Eins davon: die Bedingungen auf der Strecke. Diese waren in den Augen zahlreicher Stars schlicht und ergreifend nicht gut genug.
Hohe Temperaturen und weicher Schnee haben das erste Rennen der Biathlon-WM 2025 am Mittwoch (die Highlights gibt's oben im Video) zu einer extremen Herausforderungen werden lassen. Nach der Mixed-Staffel beklagten sich zahlreiche Stars über die Bedingungen, die das Rennen maßgeblich beeinflusst haben.
Zu den Leidtragenden gehörte unter anderem Anamarija Lampič. Die frühere Langläuferin ist in nahezu jedem Rennen im Weltcup die Athletin mit der schnellsten Laufzeit. Am Mittwoch aber spuckte die Statistik für sie nur einen Durchschnittswert von 15:30,9 Minuten aus. Damit war sie in der Loipe langsamer als etwa die beiden Französinnen oder auch Franzi Preuß und Selina Grotian.
Biathlon-Star läuft an "wie eine Tomate"
"Es war sehr heiß. Ich bin rot angelaufen wie eine Tomate", klagte die Slowenin nach dem Rennen. "Die Bedingungen waren sehr hart, die Strecke sehr langsam. Deswegen habe ich während des Rennens sehr gelitten und konnte die echte Ana nicht zeigen."
Weil sich Lampič auf der Strecke so schwer tat, kam sie auch am Schießstand in Schwierigkeiten. Das ist zwar nicht ungewöhnlich für sie, am Mittwoch sei es aber extrem gewesen. "Wenn ich mich nicht gut fühle, geht alles schief", erklärte die 29-Jährige, die sich in beiden Anschlägen eine Strafrunde leistete.
Wierer hat sich "nicht gut gefühlt"
Auch im italienischen Lager war man mit dem WM-Auftakt unzufrieden. Der siebte Platz war nicht das, was sich Dorothea Wierer, Tommaso Giacomel und Co. vorgestellt hatten. Auch für sie wurden die Bedingungen in der Loipe zu einem Problem.
"Der Schnee war nicht leicht, weil es so warm ist und man sich Energie aufsparen muss, damit man in der letzten Phase des Rennens nicht so sehr leidet", sagte Startläuferin Hannah Auchentaller in der Mixed Zone, nachdem sie den Staffelstab als Siebte an Wierer übergab.
Und auch Wierer klagte: "Es war wirklich hart und ich habe mich nicht sehr gut gefühlt. Lasst uns hoffen, dass es besser wird, denn so ist es schwierig." Neben der Strecke sei auch der Schießstand nicht leicht zu beherrschen, ergänzte die 34-Jährige: "Die Anlage ist nicht so leicht, weil man reagieren muss, sobald die Fahnen Wind andeuten."


