Sebastian Vettel und die Formel 1 - ein Kapitel, das abgeschlossen ist. Oder noch nicht? Ein Ex-Kollege des Deutschen hält in jedem Fall gar nichts von einer möglichen Rückkehr.
"Vettel bekommt Grünes Licht für verblüffendes Audi-F1-Comeback." Im häufig verzweifelten Werben um Klicks hat "GPfans.com" eine Überschrift mit vermeintlichem "Paukenschlag"-Potenzial rausgehauen.
Heißlaufende Fan-Motoren dürfen aber sofort abkühlen. Es handelt sich lediglich um ein Voting des Formel-1-Portals, in dem 56 Prozent der Leser Sebastian Vettel ein Comeback empfehlen - und zwar bei Audi, das 2026 als Werksteam in der Motorsport-Königsklasse antritt.
Feststeht: Seit Vettels Karriereende 2021 machen alle paar Monate Spekulationen über eine F1-Rückkehr die Runde. Und das auch, weil der viermalige Weltmeister nie kategorisch ausgeschlossen hat, nochmal in der Formel 1 Gas zu geben.
"Ich bin nicht von der Formel 1 zurückgetreten, um zurückzukommen, aber ich habe auch gesagt, dass man nie weiß", sagte Vettel passenderweise im Vorjahr im Interview mit "Sky Sports". Es komme "auf das Paket" an, man wisse nie, "wo einen das Leben hinführt".
In der Vorsaison war Vettel immer wieder mal als Mercedes-Nachfolger von Lewis Hamilton im Gespräch. Wohl aber nur medial. Silberpfeil-Häuptling Toto Wolff legte sich nach eigener Aussage schon ganz früh auf Greenhorn Kimi Antonelli fest.
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Formel 1: Coulthard gegen Vettel-Comeback
Einer, der Vettel klipp und klar von einem Comeback abrät, ist David Coulthard. "Nein!", antwortete der Schotte in einem Interview auf die entsprechende Frage von F1-Reporter Lucas Stewart und fügte hinzu: "Nur, wenn er in einer Wahnwelt lebt, in der er denkt, dass er nach ein paar Jahren draußen schneller sein wird."
Die Stoppuhr lüge nicht, sagte Coulthard. "Er hat die Rundenzeiten zum Ende seiner Karriere nicht mehr geliefert." Vettel hatte inmitten der Saison 2021 entschieden, bei Aston Martin nicht zu verlängern.
Allerdings muss sich Coulthard keine großen Sorgen machen, dass Vettel "umfällt". Nach Informationen von RTL/ntv und sport.de kommt für den 37-Jährigen allenfalls einmal ein Engagement im Langstrecken-Motorsport in Frage. Beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans wird er dieses Jahr aber nicht an den Start gehen. Die Familie hat weiterhin Vorrang für Vettel.



