Sollte Borussia Dortmund am Ende der Saison die Qualifikation für die Champions League verpassen, wäre das laut BVB-Boss Hans-Joachim Watzke zwar wirtschaftlich kein Beinbruch, dennoch würden Einschnitte auf den Verein zukommen, die auch die Spieler zu spüren bekommen würden. Denn offenbar können die Schwarz-Gelben den Stars via Klausel das Gehalt deutlich kürzen. (Mindestens) einer ist davon aber wohl nicht betroffen.
Der 3:0-Erfolg am Dienstag in den Playoffs Champions League gegen Sporting dürfte Borussia Dortmund insgesamt ein wenig Schwung gegeben haben, der Traum vom Achtelfinaleinzug lebt. Dennoch ist in der Bundesliga vorerst trister Alltag angesagt, die Ränge, die für die Königsklassen-Teilnahme in der nächsten Saison qualifizieren würden, sind weit weg.
Die Supercomputer des Datendienstleisters Opta berechneten kürzlich sogar, dass die Chance auf das Erreichen der Champions League nur bei mageren 6,5 Prozent steht. Doch was passiert eigentlich, wenn der BVB die höchste europäische Bühne verpasst?
Laut "Sport Bild" gibt es dann sofortige Auswirkungen auf das Gehaltsgefüge der Schwarz-Gelben. Demnach haben (fast) alle Spieler im Kader eine Klausel im Vertrag, die es den Verantwortlichen erlaubt, das Salär rapide zu verringern. Von bis zu 15 Prozent ist die Rede.
Für Kapitän Emre Can, der kolportierte acht Millionen Euro im Jahr verdienen soll, würde das einen Reduzierung von bis zu 1,2 Millionen Euro bedeuten. Keeper Gregor Kobel würde von neun Millionen Euro im Jahr auf 7,65 Millionen Euro fallen.
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BVB: Süle wohl im Gehalts-Glück
Nur wenige Profis sollen keine entsprechende Klausel haben, laut dem Bericht sind das so genannte "Altverträge".
So einen soll Niklas Süle besitzen. Der Verteidiger ist mit zehn Millionen Euro im Jahr mutmaßlich der Spitzenverdiener und würde diese Summe auch ohne Champions-League-Qualifikation weiter kassieren. Wer noch einen Altvertrag besitzt, sagt das Magazin nicht.