Im Sommer 2022 wurde kein Geringerer als Cristiano Ronaldo Eintracht Frankfurt angeboten, das enthüllte SGE-Vorstandsboss Axel Hellmann bereits am Ende des gleichen Jahres. Nun hat Frankfurts Sportchef Markus Krösche weitere Details zum damaligen Ablauf verraten.
Blick zurück auf den Ausklang der Saison 2021/22: Cristiano Ronaldo hatte damals mit seinem Ex-Klub Manchester United die Champions League verpasst, war aber dennoch wild entschlossen, weiter auf allerhöchstem europäischen Niveau zu spielen. Deswegen ließen seine Agenten die Drähte glühen und kamen dabei - neben dem FC Bayern und dem BVB - auch auf Eintracht Frankfurt.
"Es stimmt. Sie hatten sogar bereits einen Finanzierungsplan ausgearbeitet", bestätigte SGE-Vorstandssprecher Axel Hellmann vor Weihnachten 2022 gegenüber "Bild". Nun, zweieinhalb Jahre später, griff Sportvorstand Markus Krösche das Thema im "Bild"-Podcast "Phrasenmäher" noch einmal etwas detaillierter auf.
"Axel Hellmann wurde damals kontaktiert. Er kam zu mir ins Büro und sagte: 'Wir können Ronaldo verpflichten'", blickte Krösche auf den Tag der Tage zurück, als der Name von CR7 über die Geschäftsstelle der Hessen schwebte. "Ich antwortete: 'Du willst mich wohl verarschen?'", erinnerte sich Krösche.
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Eintracht Frankfurt als Europa-League-Sieger für die Champions League qualifiziert, wohl auch deshalb war die SGE für Ronaldo ein Thema. Der erwähnte "Finanzierungsplan" war für Krösche aber gar nicht von Interesse.
Krösche: CR7 und Eintracht Frankfurt? "Das macht nicht wirklich Sinn"
"Ehrlicherweise habe ich den aber nicht gelesen", wiegelte er ab. "Uns war direkt klar: Das macht nicht wirklich Sinn."
Aus Gesprächen mit Fabio Paratici, dem früheren Manager von Juventus Turin, wo CR7 zwischen 2018 und 2021 aktiv war, habe er mitgenommen, "wie sehr Ronaldo einen Verein verändert und dass man allein andere Hotels buchen muss, weil die Aufmerksamkeit so viel höher wird", verriet Krösche und setzte hinzu: "Ronaldo wäre für Eintracht eine Nummer zu groß gewesen."
Ronaldo heuerte schließlich Anfang 2023 bei Al Nassr in Saudi-Arabien an. Dort soll der Portugiese, der vor Kurzem 40 Jahre alt wurde, wohl zeitnah verlängern.