Nach elf Siegen in Serie musste die deutsche Tennis-Hoffnung Joelle Steur die Hoffnungen auf ihren zweiten Turnier-Erfolg am Stück begraben. Während die 20-Jährige dennoch zufrieden sein dürfte, setzte es für Justin Engel eine sehr überraschende Pleite.
Im Halbfinale des W35-Turniers in Antalya bewies Joelle Steur (Nummer 691 der Weltrangliste) am Samstag erneut, dass sie derzeit auch deutlich besser platzierten Kontrahentinnen die Stirn bieten kann, gegen die Russin Anastasia Gasanova (Nummer 341 der Weltrangliste) musste sich die Deutsche nach zuvor elf Siegen erstmals wieder geschlagen geben. Nach rund 2:31 Stunden setzte sich Gasanova mit 6:1, 4:6 und 6:4 durch.
Steur servierte einmal mehr sehr stark, zeigte in den entscheidenden Situationen allerdings Nerven. Gasanova konnte so sechs ihrer sieben Breakchancen nutzen, der Schlüssel zum Sieg.
Der Triumph in der Türkei ging allerdings nicht an Gasanova, sondern an ihre gerade einmal 16-jährigen Landsfrau Alisa Oktiabreva. Die Senkrechtstarterin, die als Nummer 807 der Weltranglist ins Turnier gestartet war, gewann das Endspiel mit 3:6, 6:3 und 6:4.
Überraschende Pleite für deutsches Tennis-Talent
Im Jahr 2025 verlor Oktiabreva erst eine von 14 Partien auf der Tour. Der Titel in Antalya war ihr zweiter als Profi-Spielerin - und der bisher wertigste.
Ein Turniersieg steht 2025 auch bei Justin Engel (Nummer 345 der Weltrangliste) zu Buche: Der 17-jährige Deutsche konnte im Januar das M15-Event in Cadolzburg für sich entscheiden, nun setzte es allerdings eine überraschende Pleite.
Engel verlor in der Qualifikation zum Challenger-Turnier in Manama (Bahrain) gegen den Italiener Alberto Bronzetti. Bronzetti bekleidet im ATP-Ranking derzeit nur Platz 1142. Wirkliche Erfolge kann der 26-Jährige auf der Tour bislang nicht erzielen. Der klare 6:1-6:4-Sieg gegen Engel sticht schon deutlich heraus.