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DSV-Team "fehlt so ein bisschen die Stabilität"

Benedikt Doll lässt vor Biathlon-WM aufhorchen

Ex-Biathlet Benedikt Doll traut seinen langjährigen Kollegen bei der WM viel zu
Ex-Biathlet Benedikt Doll traut seinen langjährigen Kollegen bei der WM viel zu
Foto: © IMAGO/PETTER ARVIDSON
07. Februar 2025, 14:26
sport.de
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Für die deutschen Biathleten verlief der Weltcup-Winter 2024/2025 auch krankheitsbedingt bislang enttäuschend. Ex-DSV-Skijäger Benedikt Doll traut seinen langjährigen Kollegen bei der bevorstehenden WM in der Lenzerheide dennoch einiges zu.

"Es waren meistens irgendwelche Teilleistungen gut, aber das Gesamtpaket hat doch dann öfters nicht geklappt", analysierte Benedikt Doll die letzten Wochen im Interview mit dem "Südkurier". Noch fehle "so ein bisschen die Stabilität".

Der 34-Jährige, der 2017 in Hochfilzen Weltmeister im Sprint geworden war und in der Verfolgung sowie mit der Staffel bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang Bronze gewonnen hatte, fand Philipp Nawrath zuletzt "noch am besten".

Johannes Kühn, Philipp Nawrath und Philipp Horn hätten derweil zwar "gute Laufleistungen gezeigt", jedoch habe "das Schießen leider nicht so geklappt."

Sein Ausblick für die Weltmeisterschaft: "In der Lenzerheide waren wir beim letzten Mal skimaterialtechnisch eigentlich gut unterwegs, das ist wichtig, um vorn mitkämpfen zu können. [...] Es braucht auch ein bisschen Glück, dann sind Podestplätze oder Medaillen drin."

TV Experte? Doll zeigt Interesse

Nach seinem Rückzug aus dem Biathlon-Zirkus hat Doll in Freiburg eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik begonnen. Die anstehenden Wettkämpfe will er am Fernseher verfolgen.

Er schaue sich die Rennen "oft in der Zusammenfassung an und analysiere die Ergebnisse", verriet der einstige DSV-Star.

"Kürzlich war ich beim Weltcup in Antholz vor Ort. Ein zweiter Weltcup wäre auch nett gewesen, aber es hat sich so nicht ergeben. Es war ganz cool alle wieder persönlich zu sehen, aber es reicht dann auch wieder", erklärte Doll.

In Zukunft könnte er sich nach eigenen Angaben "durchaus" vorstellen, als TV-Experte zu arbeiten. "Das hätte ich schon auch gemacht, es hat sich bis jetzt aber nicht ergeben", so Doll: "Es wäre koordinationstechnisch Mehrarbeit zum normalen Beruf, insofern bin ich da jetzt auch nicht unglücklich."

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