Ehe am Sonntag (Ortszeit) im Super Bowl der Champion der NFL gekürt wird, standen am Donnerstag die NFL Honors auf dem Programm. Mit Spannung erwartet wurde natürlich vor allem die Auszeichnung des MVP. Bills-Quarterback Josh Allen nahm schlussendlich die Trophäe mit nach Hause.
Am Ende lag er nur vier Stimmen vor seinem größten Konkurrenten, Lamar Jackson von den Baltimore Ravens. Jackson hatte den Titel bereits zwei Mal gewinnen können und war nach der Wahl des All-Pro-Teams der Favorit gewesen, denn dort landete er im First Team, während Allen nur zweite Wahl war.
Zumeist ist das immer ein guter Indikator, denn in den letzten 20 Saisons war der NFL MVP immer im First-All-Pro-Team. Ohnehin gab es mit Broncos-Legende John Elway (1987) und Titans-QB Steve McNair (2003) nur zwei andere Second-Team-All-Pros, die es zum MVP schafften.
Josh Allen führt sein Team in der abgelaufenen Saison zu einem 14-3-Record und beendete die Regular Season mit 3.731 Passing Yards, 40 Total Touchdowns und nur sechs Interceptions.

In seiner Dankesrede hob Allen seine Mannschaftkameraden hervor: "Ich weiß, dass es sich um eine individuelle Auszeichnung handelt, auf der 'Most Valuable Player' steht", sagte Allen, während er die Trophäe in der Hand hielt. "Aber ich denke, sie leitet sich aus dem Erfolg des Teams ab, und ich liebe mein Team."
Zudem wandte sich Allen auch an seine Mitfinalisten: "Sie alle hatten großartige Saisons und könnten heute hier stehen und ihr hättet es verdient. Ihr seid wahre Verwalter des Spiels. Ich schaue zu euch auf. Ich bewundere euch."
NFL: Barkley zum Offensive Player of The Year gewählt
Einer der Mit-Nominierten auf den MVP-Titel war auch Running Back Saquon Barkley, der am Ende Dritter wurde, gegen Allen und Jackson aber im Grunde chancenlos war. Er wurde allerdings zum Offensive Player of The Year gewählt.
Und auch ein weiterer Nominierter für den MVP sahnte am Ende einen Trostpreis ab. Bengals-Quarterback Joe Burrow wurde zum Comeback Player of The Year gewählt. Er hatte nach einer verletzungsreichen Vorsaison eine überragende Spielzeit bei den Bengals hingelegt.
Award | Gewinner |
---|---|
Most Valuable Player | Josh Allen, Buffalo Bills |
Offensive Player of the Year | Saquon Barkley, Philadelphia Eagles |
Defensive Player of the Year | Pat Surtain II, Denver Broncos |
Offensive Rookie of the Year | Jayden Daniels, Washington Commanders |
Defensive Rookie of the Year | Jared Verse, Los Angeles Rams |
Comeback Player of the Year | Joe Burrow, Cincinnati Bengals |
Coach of the Year | Kevin O'Connell, Minnesota Vikings |
Assistant Coach of the Year | Ben Johnson, Detroit Lions |
Abgerundet wird die Ansammlung der Sieger von Arik Armstead (Jacksonville Jaguars), der in diesem Jahr zum Walter Payton Man of the Year gewählt wurde. Diese Auszeichnung wird an den Spieler vergeben, der sich abseits des Platzes am meisten in der Community engagiert. Armstead erhielt den Award für seine Arbeit mit Kinder und bedankte sich in einer emotionalen Ansprache und bat um Einigkeit statt Streit und Trennung.