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Tyson Fury hat Anfang des Jahres (mal wieder) mit dem Boxen Schluss gemacht. Der erhoffte Superkampf gegen Anthony Joshua bleibt somit wohl ein Traum. Allerdings könnte Fury aus einem Grund zurückkommen - sagt sein langjähriger Promoter.
Sportlich erlebte Tyson Fury 2024 das bitterste Jahr seiner Karriere. Zweimal unterlag er in Riad Schwergewichts-König Oleksandr Usyk. Für den "Gypsy King", der sich viele Jahre zur unschlagbaren Nummer eins erklärt hatte, eine schwer zu verdauende Dosis Verlierer-Realität.
Aus finanzieller Sicht lief 2024 für Fury dagegen exzellent. Mit den beiden Duellen am Golf verdiente der 36-Jährige rund 180 Millionen Dollar. Da lässt es sich auch mit zwei Niederlagen in der Kampfbilanz leben.
Anfang Januar verkündete Fury jedenfalls via Instagram in einem 18-sekündigen Video seinen (x-ten) Rücktritt. Ob es dabei bleibt? Viele Kenner gehen davon aus, dass der Brite nicht lange in Boxer-Rente bleiben wird und seine Karriere für beendet erklärt hat.
"Ich könnte mir gut vorstellen, dass das wieder so eine Geschichte ist, in der er abwartet, jetzt erst mal wieder zurücktritt und dann für viel Geld von Turki Al-Sheikh (dem einflussreichen saudischen Box-Boss, d.Red.) für den großen Kampf gegen Anthony Joshua zurückgeholt werden möchte", sagte der langjährige Klitschko-Manager und "DAZN"-Experte Bernd Bönte bei sport.de. Wenn Fury pokern und den Preis für einen Kampf gegen Joshua treiben wolle, sei ein Rücktritt "die beste Taktik".
Tyson Fury ein "sehr, sehr wohlhabender Mann"
Fury-Promoter Frank Warren schlägt andere Töne an. Sollte Fury für ein Duell mit Joshua zurückkommen, "muss das sein Entschluss sein. Er ist ein sehr, sehr wohlhabender Mann, er hat verdammt viel Geld gemacht", betonte Warren in der "Ariel and Ade Show".
Aus finanziellen Gründen müsse der Ex-Champion nie wieder boxen, so der Hall-of-Fame-Promoter: "Wenn er kämpft, dann, weil er ein Kämpferherz hat. Natürlich wird er gut bezahlt, wenn er boxt. Aber er hat ein Kämpferherz."
Fury habe gleichwohl nichts zu beweisen, sagte der Brite. "Er ist einer der besten Schwergewichtler des 21. Jahrhunderts gewesen. Ich will einfach, dass er jetzt die Zeit mit seiner Familie genießen kann. Das letzte Jahr war hart."
