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Ferrari-Wechsel ein Fehler?

Jordan rudert bei "Kassenschlager" Hamilton zurück

Video: Hamilton dreht erste Runden im Ferrari
06. Februar 2025, 13:10
sport.de
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Der ehemalige Formel-1-Teambesitzer Eddie Jordan war nicht immer gänzlich überzeugt davon, dass Lewis Hamilton der richtige Fahrer für Ferrari ist. Nach den ersten Eindrücken aus Maranello ist aber auch der 76-Jährige hin und weg - trotz des Unfalls des Briten in der Testfahrt.

Auch Eddie Jordan ist inzwischen sicher: Ferrari hat mit der Verpflichtung von Lewis Hamilton alles richtig gemacht - vor allem aus wirtschaftlicher, aber auch aus sportlicher Sicht.

Im Podcast "Formula For Success" ging er im Gespräch mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten David Coulthard zunächst auf die finanzielle Seite der Medaille ein. Der Ire zeigte sich regelrecht begeistert von der Strahlkraft der Bilder, die aus Maranello in den vergangen Tagen in die Welt gingen.

"Dieses Foto von Lewis Hamilton in diesem Mantel war ein unglaublicher Hingucker. Das verdeutlicht, warum sich Ferrari für ihn entschieden hat. Er ist ein Kassenschlager. Schau nach: Ich glaube, da waren fast sechs Millionen Likes unter diesem sehr stylischen Foto. Das Bild ist ikonisch, es wird noch viele, viele Jahre lang verwendet werden", so Jordan. In der Tat wurde allein der Instagram-Post millionenfach aufgerufen und mit einem Like versehen.

Hamilton, da ist sich Jordan inzwischen sicher, wird die Massen elektrisieren. "Wir haben vor kurzem von dem Unfall gehört, was bedauerlich ist, denn ich habe auch die vielen, vielen, vielen Tausend Tifosi gesehen, die gekommen sind, um Fotos zu machen und ihm auf der kleinen Erkundungstour mit dem Auto alles Gute zu wünschen", blickte Jordan auf die jüngsten Testfahrten zurück: "Man sich also vorstellen, wie es am Tag eines Rennes sein wird. Ich denke, er wird eine große Attraktion sein."

Hamilton sei "nicht nur ein Kassenschlager für die Formel 1, sondern für alle, besonders in Amerika, in Asien und in Europa". Sein Fazit: "Ich bin überzeugt, dass Ferrari aus allen möglichen Gründen, vor allem aus kommerziellen, die richtige Entscheidung getroffen hat."

Jordan legte Hamilton das Karriereende nahe

Doch auch aus sportlicher Sicht sieht Eddie Jordan den Wechsel inzwischen nicht mehr ganz so kritisch.

Zwar werde Hamilton "zwei bis drei Rennen" Eingewöhnungszeit brauchen, ehe er komplett "durchstarten" wird, sodass Teamkollege Charles Leclerc zu Saisonbeginn ein "gewisses Maß an Dominanz" an den Tag legen dürfte. Aber: "Je länger die Saison dauert, desto mehr Liebe wird ihm von den Fans und vom ganzen Land entgegengebracht."

Erst zum Ende der vergangenen Saison hatte sich der Ex-Teambesitzer äußerst skeptisch gezeigt, nachdem Hamilton nach dem Katar-Qualifying eingestehen musste, dass er "einfach langsam" sei. Hamilton damals resigniert: "Das Auto fühlte sich verhältnismäßig anständig an. Es ist also nicht so, dass es damit Schwierigkeiten gab. Aber wenn du immer so weit hinten losfahren musst, dann ist es so gut wie unmöglich, ein Wörtchen mitzureden um Rennsiege."

Aussagen, die bei Jordan gar nicht gut ankamen. "Wenn du als Rennfahrer nicht mehr zu 100 Prozent an dich glaubst, dann war’s das", so der Ex-Pilot, der polterte: "Als ich von Lewis hörte, 'ich bin einfach langsam', da wusste ich, dass das volle Selbstvertrauen bei ihm nicht mehr da ist. Wenn ich Ferrari wäre, dann würde ich schleunigst einen Weg aus dem Vertrag finden." Hamilton legte er damals zugleich einen Rücktritt nahe.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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