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Saul "Canelo" Alvarez gegen Terence Crawford. Noch zum Wochenstart sah alles danach aus, als sei der Box-Blockbuster der Pound-for-Pound-Größen perfekt, sogar ein Schauplatz war auserkoren. Jetzt die Kehrtwende: Der Mega-Fight ist wohl geplatzt.
Wie die amerikanische Box-Bibel "The Ring" berichtet, ist der Kampf um die Weltmeisterschaft im Supermittelgewicht zwischen Canelo Alvarez und Terence Crawford vom Tisch. Über die Gründe machte das Magazin keine Angaben.
Die Ausnahmekönner hätten im September im Allegiant Stadium zu Las Vegas in den Ring steigen sollen. Der Showdown sollte im Rahmen der saudischen Eventserie "Riyadh Season" stattfinde, hinter der Box-Mogul Turki Al-Sheikh steht.
Der "Entertainment-Minister" des Königreichs hatte Anfang des Jahres bei einer Gala des US-Magazins mit Alvarez und Crawford verhandelt. Alvarez - in den USA das stärkste Zugpferd im Boxen - hat sich bisher als einer der wenigen Superstars dem Einflussbereich der Saudis um Al-Sheikh entzogen.
Der Mexikaner hält im Supermittelgewicht (bis 76,2 Kilogramm) die WM-Gürtel von WBA, WBC und WBO, war in seiner Karriere schon Champion in vier Limits. Crawford, ebenfalls Weltmeister in vier Klassen, hält zurzeit den WBA-Titel im Halbmittelgewicht (bis 69,85 Kilogramm). Für den großen Zahltag gegen Alvarez (34) würde der 37-jährige Amerikaner zwei Gewichtsklassen aufsteigen.
Boxen: Kämpft Canelo gegen Weltmeister aus deutschem Boxstall?
Laut übereinstimmenden Medienberichten war für den Kampf keine Gewichts-Grenze in puncto Rehydrieren vorgesehen. Alvarez hätte nach dem offiziellen Wiegen wieder unbegrenzt "aufblähen" können.
Wie es für die Superstars nun weitergeht ist offen. Möglicherweise kämpft Alvarez rund um den 5. Mai (einen mexikanischen Feiertag) wieder in Las Vegas. Als Gegner ist IBF-Weltmeister William Scull im Gespräch, der vom Berliner Boxstall Agon Sports promotet wird.
Crawfords Optionen im Halbmittelgewicht sind rar. Ein Tanzpartner für einen finanzstarken Kampf ist nicht in Sicht.
