Julia Kink zählt zu den großen Hoffnungsträgerinnen im deutschen Biathlon, die aktuelle Saison läuft für die 21-Jährige allerdings überhaupt nicht nach Plan. Nun hat sie sich emotional zu Wort gemeldet.
"Wenigstens war das Wetter schön ...", eröffnete Julia Kink einen sehr persönlichen Beitrag bei Instagram.
Die gebürtige Rosenheimerin blickt auf komplizierte Monate zurück, nur einmal konnte sie in einem Einzelrennen Weltcup-Punkte sammeln.
"Diese Saison war alles andere als leicht für mich. Geprägt von gesundheitlichen Rückschlägen, immer wieder ausgebremst, statt richtig durchstarten zu können", zog Kink ein trauriges Fazit.
Es sei "bitter, wenn der eigene Anspruch und die Realität so weit auseinanderliegen", räumte die junge Skijägerin ein. "Aber so ist Sport und am Ende zählt, was man daraus macht."
Zugleich dankte Kink all jenen, die "hinter mir stehen, auch wenn es mal nicht läuft." Und der Blick geht schon wieder nach vorn: "Nächstes Rennen, neue Chance."
Kinks Gesundheit hatte ihr in diesem Winter immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Den Heim-Weltcup in Ruhpolding verpasste sie so, Stefanie Scherer ersetzte sie.
Traum-Debüt im Biathlon-Weltcup
Bei der EM im italienischen Martell blieb Kink unlängst erneut hinter den Erwartungen zurück, weshalb der DSV das letzte WM-Ticket nicht ihr, sondern Johanna Puff gab. Ein schwerer Schlag für die mehrfache Junioren-Weltmeisterin.
Zumal Kink vor knapp einem Jahr noch in aller Munde war. Bei ihrer Premiere im Biathlon-Weltcup überzeugte sie in Soldier Hollow als Nachrückerin in der Staffel.
Als Schlussläuferin übernahm die Debütantin von Vanessa Voigt auf Platz zwei, den sie mit nur einem Nachlader verteidigte. Anschließend gab es Lob von allen Seiten. Umso größer ist die Enttäuschung über den verkorksten Winter 24/25.
Nach ihrem Abitur 2023 war Kink in das Zoll-Ski-Team aufgenommen worden. Die Nachwuchshoffnung trainierte zuletzt am Olympiastützpunkt in der Chiemgau-Arena in Ruhpolding in der Gruppe von Andreas Birnbacher.

