Suche Heute Live
Ski Alpin
Artikel teilen

Ski Alpin

"Würde ich nie wieder machen"

Ski-Tour brachte Felix Neureuther in Lebensgefahr

Felix Neureuther spricht über einen gefährlichen Ski-Ausflug
Felix Neureuther spricht über einen gefährlichen Ski-Ausflug
Foto: © IMAGO/Bernhard Herrmann
04. Februar 2025, 12:04
sport.de
sport.de

Felix Neureuther musste während seiner Ski-Karriere häufig ins Risiko gehen. Einmal übertrieb er es der heute 40-Jährige aber - und geriet dabei sogar in Lebensgefahr.

Felix Neureuthers gefährliches Abenteuer spielte sich im Rahmen des alpinen Weltcups im japanischen Yuzawa Naeba im Jahr 2016 ab.

Dort hatte es laut Neureuther so heftig geschneit, dass man die Autos auf dem Parkplatz nicht mehr habe erkennen können. Dies verleitete ihn zu einer reichlich verrückten Idee.

"Ich habe Alexis Pinturault beim Frühstück getroffen und meinte zu ihm, wir müssen Tiefschneefahren gehen. Eineinhalb Meter Neuschnee, das ist ja der Wahnsinn", erzählte der heutige TV-Experte dem "Blick".

Pinturault stimmte der Idee zu und die beiden machten sich auf den Weg. "Die erste Abfahrt war unfassbar. Der Schnee war ganz weich und ist dir über den Kopf geflogen. Bei der zweiten Abfahrt war die Piste wieder wie neu. Man hatte jedes mal eine frische Piste", sagte Neureuther.

Jedoch habe es den beiden irgendwann nicht mehr gereicht, weshalb sie sich entschieden, mit dem Lift weiter den Berg hochzufahren, schilderte der ehemalige Ski-Rennfahrer. Dort angekommen sahen sie ein Absperrband, das auf Lawinengefahr hinwies. "Bescheuert wie wir waren, sind wir trotzdem heruntergefahren. Alexis war der erste und plötzlich brach der Hang hinter ihm weg. Er hatte sehr viel Glück und konnte sich gerade noch an einem Busch festhalten", berichtete Neureuther.

Ski Alpin: Neureuther appelliert an die Vernunft

"Wir standen dann rund 30 Meter unter dem Absperrband, hatten aber keine Chance zurück nach oben zu gehen. Der Schnee war viel zu tief. Deshalb sind wir dann heruntergefahren und haben versucht, wieder zurück auf die Piste zu kommen", erzählte er.

Der Weg führte die beiden Ski-Stars durch einen Wald, in dem ebenfalls sehr tiefer Schnee lag. So dauerte die Rückkehr ins Hotel ganze drei Stunden. Dementsprechend waren sie "fix und fertig", als sie wieder am Hotel ankamen, berichtete Neureuther.

Geschadet hatte dem Duo der Ausflug zwar offenbar nicht, denn: Pinturault konnte einen Tag nach der wilden Ski-Tour den Riesenslalom gewinnen, Neureuther war anschließend im Slalom erfolgreich.

Dennoch riet er dringend davon ab, das Abenteuer nachzumachen: "Bitte seid nicht so bescheuert! Ich würde es heute auch nie wieder machen. Auch wenn es eine spezielle Erfahrung war."

Newsticker

Alle News anzeigen