Nach der Europameisterschaft folgt im Biathlon die Weltmeisterschaft. Wenige Tage vor dem Saison-Highlight in Lenzerheide hat nun auch der österreichische Biathlon-Verband sein Aufgebot offiziell verkündet. Mit dabei auch eine EM-Überraschung.
"Die Jagd nach Medaillen kann beginnen", schreibt der österreichische Biathlon-Verband am Montagvormittag mit Blick auf die Weltmeisterschaft in der Schweiz (12. bis 23. Februar). Zugleich gibt das Nachbarland sein Aufgebot bekannt, das Edelmetall einfahren soll.
Die größten Hoffnungen bei den Frauen ruhen dabei wohl auf Lisa Theresa Hauser und Anna Gandler. In Lenzerheide werden die beiden Österreicherinnen von Anna Andexer, Anna Juppe und Tamara Steiner unterstützt.
Hauser rangiert drei Weltcup-Stationen vor dem Saisonende auf Platz 14 des Gesamtrankings. In der Verfolgung von Antholz verpasste sie ihr erstes Top-10-Ergebnis als 13. durchaus knapp. Gandler, 35. im Gesamtweltcup, hatte im Biathlon-Einzel von Ruhpolding als Sechste für eine große Überraschung gesorgt.
Bei den Herren kommt es vor allem auf Simon Eder, David Komatz und Felix Leitner an. Ebenfalls dabei sind Patrick Jakob und Fredrik Mühlbacher. Eder rangiert als bester ÖSV-Biathlet auf dem 36. Platz im Gesamtranking, Komatz belegt den 42. Platz, Leitner folgt auf dem 51. Rang.
Fredrik Mühlbacher begeistert bei der Biathlon-EM
Gerade der 27 Jahre alte Mühlbacher reist mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die Schweiz. Der Skijäger, der seit einem enttäuschenden Weltcup-Auftakt in Kontiolahti seither nur noch im zweitklassigen IBU-Cup antreten durfte, konnte bei den Europameisterschaften in Martell gleich zwei Podestplätze einfahren.
Zum Auftakt im Einzel überraschte der Österreicher mit dem zweiten Platz, im Sprint bestätigte er seine gute Form mit dem Gewinn der EM-Bronzemedaille. In der Verfolgung konnte er, auch aufgrund dreier Schießfehler, lediglich auf dem neunten Platz abschließen, mit der Staffel belegte er den siebten Rang.


