Der deutsche Biathlon-Profi Roman Rees hat bei der Europameisterschaft in Martell erneut die Top 10 klar verpasst. Der langjährige Weltcup-Starter und Staffel-Vizeweltmeister von 2019 läuft seiner Form weiterhin meilenweit hinterher.
Erneut nichts zu holen für Roman Rees: Im Sprint der Männer über 10 km bei der Biathlon-EM in Italien landete der 31-Jährige auf dem 26. Platz.
Rees kam 1:05 Minuten hinter dem Sieger Sivert Guttorm Bakken ins Ziel. Beim Einzel über die 20 Kilometer zum Auftakt am Mittwoch war der Norweger noch Achter geworden, nun feierte er vor seinem Landsmann Vetle Sjastad Christiansen und dem Österreicher Frederik Mühlbacher den Sieg.
Das Trio zeigte am Schießstand keinerlei Nerven, in beiden Durchgängen flogen alle Kugeln ins Ziel. Die schnellste Schießzeit konnte Weltcup-Star Christiansen vorweisen, läuferisch war sein Landsmann Bakken allerdings überlegen. 6,6 Sekunden betrug der Vorsprung des 26-Jährigen auf Christiansen, der angesichts der immensen Konkurrenz im norwegischen Lager aus dem Weltcup-Team geflogen war.
Deutsches Duo mit gleicher Zeit in den Top 10
Roman Rees hingegen leistete sich zwei Schießfehler - schon am Mittwoch, als er 29. wurde, zeigte er mit vier Fehlschüssen Nerven.
Erneut das beste Resultat aus deutscher Sicht erzielte Lucas Fratzscher. Wie schon im Einzel belegte er im Sprint den neunten Platz, dem 30-Jährigen unterlief ein Schießfehler. Seinen neunten Platz teilt sich der Gesamtsieger des IBU-Cups von 2019/20 mit DSV-Kollege David Zobel, der ebenfalls einmal daneben schoss.
Franz Schaser kam ohne Fehler ins Ziel, allerdings mit 32,8 Sekunden Rückstand auf die Spitze, sodass er den 14. Rang belegte. Als 33. sortierte sich Simon Kaiser (4 Fehler, +1:18 Minuten) ein, Fabian Kaskel (2 Fehler, +3:27 Minuten) fuhr auf den 90. Platz.
Weiter geht es bei der Biathlon-EM für die Männer am Samstag (13:45 Uhr) mit der Verfolgung. Zum Abschluss folgt am Sonntag (13:45 Uhr) das Staffel-Rennen.
