Lena Dürr tankt nach einer Aufholjagd beim Weltcup in Courchevel großes Selbstvertrauen für die nahenden Weltmeisterschaften.
Lena Dürr setzte ihr schönstes Lächeln auf, dann ließ sie sich bei der Siegerzeremonie im Flutlicht von Courchevel vom Publikum feiern. Die Skirennläuferin raste am Donnerstagabend im Nachtslalom beim Weltcup in den französischen Alpen nach einer erfolgreichen Aufholjagd noch auf Rang drei. Die Generalprobe für die Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm/Österreich (4. bis 16. Februar) ist geglückt.
"Die letzten Rennen waren nicht so gut", gab Dürr zu, sagte dann aber höchstzufrieden: "Wir wollten es unbedingt. Das gibt mir riesiges Selbstvertrauen für die Weltmeisterschaften." Bereits zum dritten Mal stand die 33-Jährige in diesem Winter auf dem Weltcup-Podium. Im finnischen Levi Mitte November war Dürr Dritte geworden, im österreichischen Semmering kurz vor Jahresende fuhr sie auf den zweiten Platz.
Dabei sah es in Courchevel erst gar nicht nach einer weiteren Podestplatzierung aus. Nach dem ersten Durchgang lag Dürr nur auf Rang acht. Dann aber folgte ein glänzender zweiter Lauf, mit dem sie mehrere Konkurrentinnen überflügelte. Nur Zrinka Ljutic aus Kroatien (1:45,06) und die Schwedin Sara Hector (1:46,32) waren letztlich schneller als Dürr (1:46,34).
Shiffrin verpasst Podest bei Comeback deutlich
Mikaela Shiffrin verpasste bei ihrer Rückkehr nach ihrem folgenschweren Sturz vor exakt drei Monaten beim Heimrennen in Killington das Podest nach einem guten ersten Lauf mit Zwischenrang fünf letztlich deutlich.
Die US-Skikönigin landete auf dem zehnten Rang (+2,04 Sekunden). "Ein sehr wichtiger Schritt für mich", kommentierte Shiffrin ihre Leistung.
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Vier Tage nach ihrem 21. Geburtstag sicherte sich Ljutic ihren dritten Saisonsieg im Slalom in diesem Winter. Schon nach dem ersten Lauf hatte die Kroatin in Führung gelegen.
Die weiteren Deutschen hatten den Sprung ins Finale nicht geschafft. Emma Aicher fädelte im ersten Lauf ein und kam nicht ins Ziel. Auch Jessica Hilzinger (+2,77), die wie Dürr und Aicher bei der WM an den Start gehen wird, und Roni Remme (+3,04) schieden auf den Rängen 31 und 35 aus.

