Beim Darts Dutch Masters zeigte Michael van Gerwen im Viertelfinale gegen Luke Littler eine ungewöhnlich schwache Leistung und schied völlig verdient mit 3:6 gegen den amtierenden Weltmeister aus. Ex-Profi Vincent van der Voort glaubt trotzdem weiterhin an seinen Landsmann.
Die zuletzt schwachen Leistungen von Darts-Superstar Michael van Gerwen bereiten Vincent van der Voort keine Sorgen. Das erklärte der ehemalige Profi im Podcast "Darts Draait Door": "Nach einem solchen Urlaub kann man nicht erwarten, dass alles sofort wieder in Ordnung ist."
Trotzdem mahnte van der Voort, der privat sehr gut mit "Mighty Mike" befreundet ist: "Es gibt wirklich noch eine Menge Arbeit zu tun. Das wird er erkennen und er wird etwas tun müssen. Sonst bleibt es so: einen Tag gut und den anderen Tag weniger."
Hat van Gerwen nur auf der Bühne Probleme?
Von seiner Topform ist van Gerwen in der Tat momentan weit entfernt. Schon im WM-Finale (3:7) hatte der Niederländer den Start des Matches verschlafen und den entstandenen 0:4-Rückstand nicht mehr aufholen können.
Van der Voort ist dennoch der Meinung, dass "MVG" schon bald wieder deutlich besser spielen wird und brachte dabei van Gerwens hohes Niveau beim Aufwärmen als Argument hervor: "Dort warf er einen 9-Darter und eine 180 nach der anderen. Selbst Raymond Van Barneveld sagte ihm, dass das nicht normal sei. Aber dann geht Michael auf die Bühne und es klappt nicht. Es ist also da drin, aber er schafft es jetzt nicht, das auf die Bühne zu transportieren."
Zuvor müsse der dreimalige Weltmeister allerdings einige kleinere technische Fehler aus seinem Spiel entfernen: "Er fing an, verkrampft zu werfen. Das ist alles, was man nicht tun sollte, aber er versucht es. Ich denke, er stand falsch, ein bisschen zu weit vorne. Und dann landet man zu tief. Aber er könnte auch zu eifrig gewesen sein. Dann überkompensiert man und es geht schief. Es wird schon werden, aber es wird Zeit brauchen."