Mit Johannes Thingnes und Tarjei Bø verlassen zwei der erfolgreichsten Biathlon-Stars aller Zeiten zum Saisonende den Profi-Sport. Der zweimalige russische Olympiasieger Dmitry Vasilyev wundert sich nicht über den Zeitpunkt und behauptet: Die beiden Norweger wollen so verhindern, dass sie bei den Olympischen Spielen 2026 des Dopings überführt werden.
Der zweimalige russische Biathlon-Olympiasieger Dmitry Vasilyev ist seit vielen Jahren bekennender Kritiker der norwegischen Wintersport-Stars. Besonders gerne holt er zum Rundumschlag gegen die Biathleten aus, die in seinen Augen auf legalem Wege illegales Doping betreiben und im Weltcup deswegen so dominant sind. Belege für diese Behauptung liefert der 62-Jährige für gewöhnlich nicht.
Das gilt auch für seine jüngste These zum Rücktritt von Johannes Thingnes und Tarjei Bø zum Saisonende. Vasilyev sagte im Gespräch mit dem Portal "VseProSport": Die beiden Superstars beenden ihre Karriere jetzt schon, damit sie bei den Olympischen Spielen 2026 nicht des Dopings überführt werden.
Biathlon-Olympiasieger poltert: Bø-Brüder "sind legalisierte Doper"
"Es ist nicht schwer, zu verstehen, was passiert. Ich habe keine Beweise, aber wenn ich mir anschaue, wie die Ereignisse abgelaufen sind, ist das mit legalem Doping verbunden. Letztlich fällt einer von ihnen nach dem nächsten. Sie sind legalisierte Doper, sie sind mega-kranke Menschen. Und weil sie so krank sind, dürfen sie sogar schwere Drogen nehmen", polterte Vasilyev.
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Es sehe so aus, als würde das "norwegische Doping" bei Olympia 2026 verboten werden. "Und ohne das würde es für sie sehr traurig aussehen. Um nicht traurig auszusehen, interessieren sie sich plötzlich für ihre Familien", sagte Vasilyev mit Blick auf die Bø-Brüder, die ihren Rücktritt jeweils damit begründet hatten, dass sie mehr Zeit mit ihren Familien verbringen wollen.
An den Olympischen Spielen teilzunehmen, sei für einen Profi-Sportler das "größte Ziel". Dass man daran nicht interessiert ist, sei "lächerlich", erklärte Vasilyev, der überzeugt davon ist: "Wenn Doping bei den nächsten Olympischen Spielen legal ist, werden die Ergebnisse komplett anderes aussehen."



