Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton sorgte mit seinem Unfall am zweiten Tag der Ferrari-Testfahrten in Barcelona am Mittwoch unerwartet für Schlagzeilen. Der Crash des Briten blieb für das Auto und Teamkollege Charles Leclerc nicht folgenlos. Bei der Scuderia wollten sie den Vorfall aber nicht allzu hoch hängen.
Aus zunächst unbekannten Gründen verlor Lewis Hamilton am Mittwoch bei den Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya in Kurve 12 die Kontrolle über seinen Ferrari und leistete sich seinen ersten Unfall als Scuderia-Pilot. "Autoracer" berichtete am Tag danach, Ferrari sei in der Analyse zu der Erkenntnis gekommen, dass "wahrscheinlich eine Unebenheit der Strecke" zum Abflug führte.
Das Wichtigste dabei: Hamilton selbst blieb vollkommen unverletzt. Sein Wagen aber war derart beschädigt, dass es Ferrari nicht mehr schaffte, den SF-23 für die geplante Nachmittags-Session von Teamkollege Charles Leclerc zu reparieren. Die Testrunden für den Monegassen mussten abgesagt werden.
Ferrari nimmt Hamilton-Crash locker
Trotz dieser doch recht erheblichen Folgen nahmen die Ferrari-Verantwortlichen das Hamilton-Missgeschick eher entspannt zur Kenntnis. "Sky Sports"-Reporter Craig Slater holte am Nachmittag ein Statement einer Scuderia-Quelle ein. Die Einschätzung: "So etwas ist zu diesem Zeitpunkt des Jahres ganz normal."
"Vor allem für jemanden wie Hamilton, der neu ins Team gekommen ist und versucht, die Limits seines neuen Equipments zu finden", so Slater, der anschließend noch anmerkte: "Er [Hamilton] hatte bei seinem ersten Test für Mercedes einen ganz ähnlichen Unfall. Und diese Verbindung ist am Ende nicht ganz so schlecht gelaufen."
"The Race" berichtete im Anschluss an den Hamilton-Unfall, dass Ferrari trotz des über den Haufen geworfenen Plans an seiner ursprünglichen Idee für den dritten und letzten Testtag am Donnerstag wohl festhalten werde. Heißt: Für Hamilton und Leclerc war es das vorerst. Zum Einsatz kommen sollen wie gehabt Youngster Dino Beganovic (21) und der ehemalige Formel-1-Pilot Antonio Giovinazzi (31).


