Seit geraumer Zeit wird Bennet Wiegert als heißer Kandidat auf die Nachfolge von Bundestrainer Alfred Gislason gehandelt. Viele Experten gehen davon aus, dass der Meistertrainer des SC Magdeburg ab 2027 die Geschicke an der Seitenlinie der deutschen Handball-Nationalmannschaft leiten wird. Der 43-Jährige will davon nichts wissen.
Im März des vergangenen Jahres einigten sich der DHB und Alfred Gislason auf eine Vertragsverlängerung bis zum 28. Februar 2027. Der isländische Bundestrainer wird demnach die deutsche Handball-Nationalmannschaft noch bei der Heim-WM im Januar 2027 betreuen. Dass der 65-Jährige danach weitermacht, gilt als unwahrscheinlich.
Als Nachfolger wird seit Monaten Bennet Wiegert gehandelt. Bei zahlreichen Experten gilt der Erfolgscoach des SC Magdeburg als heißeste Aktie auf das Gislason-Erbe. Weltmeister Mimi Kraus verriet im November, dass "es schon ein Treffen mit der DHB-Spitze" gab. Der ehemalige DHB-Star legte sich fest, dass "Wiegert ab 2027 Bundestrainer ist".
Handball: Wiegert will SC Magdeburg "noch lange erhalten bleiben"
Der gebürtige Magdeburger will von den Gerüchten aber nichts wissen. Ein Job als Nationaltrainer sei für ihn "so weit weg", sagte er gegenüber dem "MDR": "Das ist jetzt nicht bloß plakativ oder ein Spruch, dass ich mir darüber gar keine Gedanken mache. Das kann ich so deutlich sagen: Ich bleibe dem SC Magdeburg noch ziemlich lange erhalten."
Natürlich hätte der Job als Nationaltrainer seine Reize, betonte der 43-Jährige. Es sei "keine Frage", dass eine Weltmeisterschaft für ihn als "Handballer durch und durch" faszinierend sei. Dennoch wolle Wiegert erst einmal weiter beim SC Magdeburg bleiben, um dort eine "Entwicklung zu begleiten".
Wiegert, der seine Spielerkarriere beim SC Magdeburg begonnen und beendet hat, übernahm 2015 das Ruder an der Seitenlinie der Elbstädter. Mit dem SCM wurde er unter anderem zweimal Deutscher Meister und gewann 2023 die Champions League.