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Diskussionen um WM-Regelung

"Sein Problem": Norweger schießen gegen Samuelsson

Biathlon-Star Sebastian Samuelsson bekommt heftigen Gegenwind
Biathlon-Star Sebastian Samuelsson bekommt heftigen Gegenwind
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Thomas Bachun
30. Januar 2025, 14:52
sport.de
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Bis zu sechs Stars aus Norwegen werden an der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide (12. bis zum 23. Februar) teilnehmen, während andere Top-Nationen nur mit vier Athleten vertreten sein werden. Der Schwede Sebastian Samuelsson fordert, diese Regelung zu überdenken. Bei den norwegischen Biathleten kommt das überhaupt nicht gut an.

Bei der Biathlon-WM in Lenzerheide werden mit Johannes Thingnes Bø, Tarjei Bø, Sturla Holm Lægreid, Vebjørn Sørum, Martin Uldal und Endre Strømsheim gleich sechs Athleten aus Norwegen in den Einzelrennen an den Start gehen. Andere Top-Nationen wie Frankreich müssen hingegen mit maximal vier Startern auskommen.

An der Regelung gibt es Kritik aus Schweden. "Es ist ein bisschen seltsam, dass die Norweger von Anfang an sechs Plätze haben, während alle anderen vier haben", sagte Sebastian Samuelsson im Gespräch mit "NRK" und legte nach: "Es ist nicht unfair, aber es ist eine Regel, die diskutiert werden sollte. Ich denke, wir sollten darüber reden."

In den IBU-Regeln ist festgehalten, dass grundsätzlich maximal vier Biathleten pro Nation bei der WM starten dürfen. Wenn eine Nation jedoch mehr als vier Athleten unter den besten 15 im Gesamtweltcup hat, kann sie einen fünften Starter nominieren. Darüber hinaus können sie einen sechsten Platz erhalten, wenn sie den amtierenden Weltmeister stellen.

Biathlon: Norweger finden Regelung "fair" und "gut"

Der Vorstoß des 27-Jährigen kommt im Nachbarland erwartungsgemäß überhaupt nicht gut an. "Ich denke, jeder, der den Spitzensport liebt, will das höchstmögliche Niveau erreichen. Wenn er Angst vor dem Wettkampf hat, ist das sein Problem", schoss Strømsheim gegenüber dem norwegischen TV-Sender umgehend gegen Samuelsson zurück.

Auch Tarjei Bø ist der Meinung, dass die Regelung seinen Sinn hat: "Wenn man gut genug ist, muss man zur WM dürfen. Wir hätten wahrscheinlich zehn oder zwölf Norweger mitnehmen können, aber mussten uns auf sechs beschränken. Wenn er die Regel ändern will, dann können die Schweden ja auf zwei Starter runtergehen und wir reduzieren auf fünf."

Sein Bruder Johannes Thingnes betonte, dass die Regel "gut" und "fair" sei. Auch andere Nationen bekräftigten gegenüber "NRK", dass eine Regeländerung nicht erforderlich sei. "Sie gehören zu den Besten der Welt, und es ist fair, dass die besten Sportler um den Weltmeistertitel kämpfen", stellte der Italiener Tommaso Giacomel klar.

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