Für den ukrainischen Biathlon-Star Dmytro Pidruchnyi ging es nach schwierigem Saisonstart zuletzt wieder bergauf, in 2025 konnte er im Weltcup mehrfach in die Top 10 fahren. In Antholz erlitt der Routinier aber einen Rückschlag.
Dmytro Pidruchnyi muss die geplante Teilnahme an den Biathlon-Europameisterschaften (29. Januar bis 2. Februar) im italienischen Martell absagen. Das erklärte der Skijäger in einer offiziellen Verbandsmitteilung.
Dort wollte sich der Ukrainer eigentlich die nötige Form für die Weltmeisterschaft in Lenzerheide (12. bis 23. Februar) holen, doch ein gesundheitlicher Rückschlag macht ihm einen Strich durch die Rechnung.
Die Verfolgung von Antholz am vergangenen Sonntag musste der 33-Jährige nach dem dritten Schießen vorzeitig abbrechen. "Ich habe mich von der ersten Runde an schlecht gefühlt und konnte nicht wirklich Skifahren oder Schießen. Mit jeder Runde ging es mir schlechter", so Pidruchnyi.
Irgendwann habe er gemerkt, dass er "ohnmächtig" werden würde: "Zuerst fing mein Rücken an zu schmerzen, dann meine Arme und Beine, mein Kopf fing an zu schmerzen, und mir wurde schwarz vor Augen. Ich konnte einfach nichts mehr tun. Die Schmerzen waren schrecklich."
Biathlet Pidruchnyi: "Das Schlimmste für einen Sportler ist ..."
Möglich, so der Skijäger, dass ihm die drei Rennen in Folge in der Höhe zugesetzt hatten. "Das Schlimmste für einen Sportler ist, das Rennen vorzeitig zu beenden. Das möchte man nie tun. Selbst in Ruhpolding, als ich sieben Fehler schoss und fast Letzter war, habe ich das Rennen beendet", hob Pidruchnyi hervor, der diesmal aber völlig entkräftet war.
Nun geht der Blick auf die WM in der Schweiz: "Ich hoffe, dass ich vor der Weltmeisterschaft genug Zeit habe, mich zu erholen und Kraft zu tanken."
Im Gesamtweltcup hatte sich Dmytro Pidruchnyi zuletzt bis auf den 15. Platz vorgekämpft. Nach schwierigem Saisonstart meldete er sich nach dem Jahreswechsel in guter Form zurück. Im Sprint von Oberhof verpasste er als Vierter das Podest nur knapp.


