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"Nicht die perfekte Wahl"

Früherer Formel-1-Teamchef kritisiert Red-Bull-Entscheidung

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28. Januar 2025, 09:51
sport.de
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Der frühere Formel-1-Teamchef Günther Steiner hat Kritik an Red Bull dafür geübt, dass die sportlich Verantwortlichen des Brausekonzerns Yuki Tsunoda auch im fünften F1-Jahr keine Chance beim Hauptteam geben.

Red Bull hat in der Formel 1 gleich zwei Rennställe, die insgesamt vier Fahrern die Möglichkeit für Erfahrungen in der Königsklasse des Motorsports bieten. Doch Yuki Tsunoda durfte seit seiner Debütsaison 2021 bislang "nur" für das Juniorteam fahren, das in seinen ersten drei Jahren AlphaTauri hieß und aktuell weiter Racing Bulls genannt wird.

Dabei war Tsunoda lange als möglicher Ersatz für Sergio Pérez gehandelt worden, der sein Cockpit bei Red Bull Racing nach der letzten Saison verlor. Im Interview mit RTL/ntv und sport.de erklärte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko aber zuletzt, warum die Wahl nicht auf Tsunoda, sondern auf Liam Lawson fiel.

Tsunoda sei "vom Speed her derzeit sicher der Schnellere von den beiden", sagte Marko unter anderem. Lawson sei aber mental stärker und damit der bessere Partner an der Seite von Vierfach-Weltmeister Max Verstappen.

Ein Umstand, den Günther Steiner ganz und gar nicht nachvollziehen konnte, wie er gegenüber "gpblog.com" erklärte. "Ich glaube nicht, dass das die perfekte Wahl war", sagte der ehemalige Haas-Teamchef mit Blick auf die Entscheidung gegen Tsunoda. Die Besetzung des Cockpits sei zwar ohnehin immer eine Art "Kompromiss", erklärte Steiner. Er hätte sich aber eine "Chance" für den Japaner gewünscht.

Formel 1: Steiner wundert sich

"Es wäre besser gewesen, sie hätten ihn ein Jahr ins Auto gesetzt, um zu sehen, wie er sich schlägt. Wenn er nicht gut ist, lässt man ihn eben gehen", sagte Steiner und fügte an: "Jetzt sitzt er ein weiteres Jahr im Racing Bull, und das ist auch nicht gerade motivierend für den Jungen."

Außerdem fragte sich der Südtiroler, warum Red Bull nun überhaupt weiter auf Tsunoda im Schwester-Team setzt.

Der 24-Jährige werde wieder so fahren wie in den letzten Jahren und verpassen, einen großen Schritt zu machen. "Das ist fast so, als könne er es nicht. Warum sollte man ihn also behalten?", so Steiner und setzte hinzu: "Das ist doch (eigentlich) ein Juniorteam, oder?"

An Tsunodas Seite fährt in 2025 der 20-jährige Isack Hadjar, Formel-2-Vize von 2024.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

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