Ausgerechnet kurz vor dem Beginn der Biathlon-Weltmeisterschaft hat sich mit Elvira Öberg die Nummer eins des schwedischen Teams und eine der ganz heißen Titel-Kandidatinnen eine Erkältung zugezogen. Das Team arbeitet jetzt schwer dafür, damit die 25-Jährige rechtzeitig fit wird - Notfallplan inklusive.
Nachdem Elvira Öberg ihre Teilnahme an den Weltcup-Rennen in Antholz am vergangenen Wochenende absagen musste, fürchtet das schwedische Team mit Blick auf die WM ein Rennen gegen die Zeit. Auch am Sonntag konnte die 25-Jährige laut Cheftrainer Johannes Lukas nicht trainieren. An Training in der Höhe ist erst recht noch nicht zu denken.
"Ich glaube nicht, dass sie sofort hier auf 1600 Meter reisen wird. Das fühlt sich wie ein zu großer Sprung an. Es gibt diverse Ortschaften auf 1200 und 1400 Metern Höhe. Ich habe schon einige Hotels angerufen", schilderte Lukas im "Expressen"-Interview, dass ein Alternativ-Plan für Öberg längst in Kraft ist. Unklar ist allerdings, ab wann dieser greifen wird, denn noch muss sich die Nummer eins des Teams schonen.
Schweden bucht Einzelzimmer für Biathlon-WM in der Schweiz
"Das Wichtigste ist, dass sie gesund wird. Priorität Nummer zwei ist der Start mit gutem Training. Und danach können wir uns über die Höhe unterhalten", deutete Lukas an, dass Öberg womöglich noch etwas länger von ihrer Mannschaft getrennt sein wird.
Das schwedische Team wird sich bis zur Abreise nach Lenzerheide in Antholz auf die Weltmeisterschaft vorbereiten. Ob gänzlich ohne Öberg, steht noch nicht fest. Um weitere Krankheitsfälle zu verhindern, ist ein weiterer Notfallplan bereits in Kraft getreten. So berichtete Lukas, dass der Verband vorsorglich mehrere Einzelzimmer gebucht hat, um angeschlagenen Athletinnen oder Athleten vom Rest der Mannschaft zu trennen.
"Wir haben einige Einzelzimmer. Wenn jemand krank wird, muss man ihn verlegen. So haben wir immer eine Lösung", sagte der Cheftrainer.
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Schwester Hanna Öberg betonte gegenüber "Expressen" derweil, dass sie fest davon überzeugt sei, eine fitte Elvira bei der WM zu sehen. "Ich habe mit ihr gesprochen und weiß, dass die Dinge in die richtige Richtung gehen und sie sich besser fühlt. Das ist eine gute Grundlage. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben. Und dann bleibt noch genug Zeit, um gesund zu werden."
