Mit zwei Siegen feierte Slowenien ein perfektes Wochenende in Oberstdorf. Doch die Flugshow hat laut Bundestrainer Stefan Horngacher einen "bitteren Beigeschmack".
Domen Prevc siegte am Sonntag in Oberstdorf und machte damit ein slowenisches Traumwochenende perfekt. Am Vortag hatte sein Landsmann Timi Zajc triumphiert.
Doch Disqualifikationen von Teamkollegen des erfolgreichen Duos sorgen nach dem Weltcup für Wirbel.
"Die andere Nationen sind erwartungsgemäß sehr stark gewesen. Gerade die Slowenen, wobei es natürlich auch immer einen bitteren Beigeschmack hat, wenn zwei disqualifiziert werden und einer gewinnt, das ist dann schon ein bisschen komisch", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im "ZDF".
Der Hintergrund: Mit Anze Lanisek und Lovro Kos wurden am Sonntag nach dem ersten Durchgang gleich zwei Slowenen disqualifiziert. Die beiden trugen nicht regelkonforme Anzüge. Bei Sieger Prevc gab es allerdings nichts zu beanstanden.
Am Samstag war bereits Skiflug-Weltmeister Stefan Kraft disqualifiziert worden, sein Anzug wies nicht die nötige Luftdurchlässigkeit auf.
Um die Anzüge der Österreicher hatte es bei der Vierschanzentournee einige Diskussionen gegeben. Allerdings waren diese auch dort ausgiebig kontrolliert worden.
Skispringen: DSV-Adler weiter hinter den Erwartungen
Die DSV-Adler blieben in Oberstdorf weit hinter den Erwartungen zurück. An beiden Tagen war Karl Geiger mit einem zehnten und einem elften Platz bester Deutscher.
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"Mit dem Ergebnis können wir definitiv nicht zufrieden sein. Das war zu wenig", urteilte Bundestrainer Horngacher: "Wir haben uns zwar herangetastet und einige Dinge verbessert. Karl Geiger ist zum Beispiel ganz gut geflogen. Auch Andreas Wellinger hat sich verbessert, hatte aber ein bisschen Pech."
Am kommenden Wochenende steht in Willingen das nächste stimmungsvolle Heimspiel auf dem Programm. Im Anschluss warten vor der WM im norwegischen Trondheim (26. Februar bis 09. März) noch Weltcups im amerikanischen Lake Placid sowie in Sapporo in Japan.



