Tennis-Ass Jannik Sinner geht als Titelverteidiger in das Finale der Australian Open. Sein deutscher Kontrahent Alexander Zverev spielt dagegen um den ersten Grand-Slam-Sieg seiner Karriere - und hat wohl auch deshalb viele laute und prominente Supporter. So geht die Nummer eins der ATP-Weltrangliste damit um.
Jannik Sinner und Novak Djokovic verbindet mehr, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Klar: Beide wissen, wie es sich anfühlt, die Nummer eins der Tennis-Welt zu sein. Beide sind aber auch des Italienischen mächtig und bekennende Fans der AC Mailand.
Vor dem Finale der Australian Open am Sonntag (ab 9:00 Uhr LIVE im Super-Sport-Sonntag bei RTL) gehen die Präferenzen der beiden Tennis-Größen jedoch auseinander.
Djokovic, der im Halbfinale gegen Alexander "Sascha" Zverev verletzungsbedingt aufgeben musste, machte hinterher deutlich, dass er seinem deutschen Kontrahenten im Endspiel die Daumen drücken werde. Der serbische Superstar würde dem 27-jährigen Olympiasieger von Tokio den ersten Grand-Slam-Erfolg seiner Karriere gönnen.
Sinner wurde nach seinem 7:6, 6:2, 6:2-Erfolg im Halbfinale gegen den US-Amerikaner Ben Shelton mit der klaren Meinung des "Djokers" konfrontiert. Der 23-jährige Italiener gab sich allerdings betont gelassen.
Australian Open: Sinner reagiert locker auf Zverev-Supporter
"Das ist doch in Ordnung", stellte Sinner im Interview bei "Eurosport" klar: "Die beiden sind Freunde und kennen sich schon seit langer Zeit. Das ist keine Boshaftigkeit in meine Richtung."
Sinner selbst feierte vor genau einem Jahr in Melbourne seinen ersten Grand-Slam-Triumph. Seit Juni 2024 führt der Südtiroler, der im September auch die US Open gewann, das ATP-Ranking an. Seine persönliche Bilanz gegen Zverev fällt mit vier Niederlagen bei nur zwei Siegen allerdings negativ aus.
Wohl auch deshalb zollte Sinner, der im bisherigen Turnierverlauf immer wieder mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte, der Nummer zwei der Welt viel Respekt.
"Ich weiß, dass Sascha schon einige Chancen hatte, einen Grand Slam zu gewinnen", meinte die Nummer eins der Welt: "Am Sonntag kann alles passieren. Ich werde das Beste von mir geben. Dann werden wir sehen, was herauskommt."
Djokovic ist nicht der einzige prominente Zverev-Supporter. Auch das deutsche Tennis-Idol Boris Becker hofft auf einen Finalsieg des gebürtigen Hamburgers. "Es könnte ein historischer Tag werden für Tennis-Deutschland, vielleicht auch für die deutsche Sportgeschichte", erklärte der 57-Jährige gegenüber RTL/ntv und sport.de.
