Franziska Preuß führt den Biathlon-Gesamtweltcup derzeit an. Marte Olsbu Røiseland ist von den Leistungen der deutschen Skijägerin begeistert - und traut ihr Großes zu.
Franziska Preuß liegt im Biathlon-Gesamtweltcup mit 814 Punkten zurzeit vor Lou Jeanmonnot (697) aus Frankreich sowie der Schwedin Elvira Öberg (571) an der Spitze. Fans und Experten stellen sich die Frage: Kann die 30-Jährige das Gelbe Trikot bis zum Saisonende verteidigen?
"Glauben Sie mir, es ist nicht leicht, die Saison in Gelb zu beenden", gab Marte Olsbu Røiseland in einem Beitrag für den internationalen Biathlon-Verband IBU ihre Analyse ab. Die 34-Jährige weiß wovon sie spricht, gewann sie doch im Winter 2021/22 selbst die Große Kristallgugel.
Inzwischen arbeitet Røiseland als Expertin beim norwegischen Fernsehen.
Preuß' Konstanz als entscheidender Faktor?
Preuß habe sie im bisherigen Saisonverlauf "wirklich beeindruckt, besonders in Ruhpolding, wo sie sich nach einem Formtief in Oberhof überzeugend zurückgemeldet hat", schwärmte die Ex-Biathletin. Preuß hatte beim zweiten Heim-Weltcup der Saison im Einzel sowie im Massenstart jeweils den zweiten Platz belegt. Mit der deutschen Staffel sprang sogar der Sieg heraus.
Zum Auftakt des Weltcups in Antholz präsentierte sich Preuß ebenfalls in guter Verfassung. Die DSV-Athletin landete im Sprint hinter Jeanmonnot sowie ihrer Teamkollegin Selina Grotian auf dem dritten Rang.
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Preuß sei ihre "Top-Favoritin auf den Titel [im Gesamtweltcup], denn ihre Konstanz und ihr Händchen für Podiumsplätze machen sie zu einer starken Anwärterin", machte Røiseland Hoffnung auf einen deutschen Biathlon-Triumph. Laura Dahlmeier war die letzte DSV-Skijägerin, die die Große Kristallkugel gewann. Der Erfolg datiert aus der Saison 2016/17.
Doch Jeanmonnot und Öberg sollte man laut Røiseland ebenfalls immer auf dem Zettel haben.


