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Hiobsbotschaft für das tschechische Biathlon-Team: Top-Läuferin Marketa Davidova wird nicht mehr rechtzeitig fit und die anstehende Weltmeisterschaft in Lenzerheide (12. bis 23. Februar) verletzungsbedingt verpassen.
Tschechiens Top-Biathletin Marketa Davidova hat das Rennen gegen die Zeit verloren und wird die anstehende Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide verpassen. Den Ausfall der 28-Jährigen gab Nationaltrainer Jiri Hamza in Antholz bekannt.
Davidova habe sich weiteren Untersuchungen unterzogen. Ihr Heilungsprozess verlaufe "relativ langsam". In den kommenden drei Wochen werde die Nummer eins des Teams mit einer "konservativen Behandlung" weitermachen müssen, sagte Hamza.
Teilnahme an Biathlon-WM "definitiv" ausgeschlossen
"Sie wird definitiv nicht an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Danach werden wir über die weiteren Schritte entscheiden", sagte der tschechische Nationaltrainer im Gespräch mit dem Radiosender "iRozhlas".
Davidova hatte sich Mitte Dezember einen Bandscheibenvorfall zugezogen und war seitdem ausgefallen. Hamza schilderte, dass seine Top-Läuferin den Belastungen eines Wettkampfs immer noch nicht standhalten könne. Weil jeder Bandscheibenvorfall anders sei, könne man zudem auch über den Comeback-Zeitpunkt nichts sagen.
Saison-Aus für Biathlon-Star möglich
Laut Aussagen des Coaches ist ein Saison-Aus Davidovas nicht ausgeschlossen, aktuell aber noch nicht sicher. Die 28-Jährige würde vor allem gerne beim Heim-Weltcup in Nove Mesto an den Start gehen, "aber wir werden sehen, wohin sie ihre Gesundheit trägt. Die Ärzte behandeln sie so gut es geht und jeder Körper reagiert anders. Wir nehmen auf ihre Wünsche Rücksicht, aber unsere Priorität ist es, sie auf die Olympischen Spiele 2026 vorzubereiten."
Für das tschechische Biathlon-Team ist der Ausfall Davidovas bei der WM besonders bitter. Die 28-Jährige hatte sich in dieser Saison außerordentlich stark präsentiert und unter anderem den Sprint in Kontiolahti gewonnen. In Hochfilzen lief sie zudem in Sprint und Verfolgung jeweils in die Top 10. In dieser Verfassung wäre sie auch in Lenzerheide eine ganz heiße Medaillenkandidatin gewesen.
