Nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Novak Djokovic im Halbfinale hat Deutschlands Tennis-Star Alexander Zverev am frühen Freitagmorgen (MEZ) erstmals in seiner Karriere den Einzug in das Endspiel der Australian Open geschafft. Die Aufgabe des Djokers bescherte dem Hamburger dabei einen kuriosen Rekord, den bislang die spanische Legende Rafael Nadal für sich beanspruchen konnte.
Alexander Zverev hat den Fluch gebrochen und steht erstmals in seiner Karriere im Finale der Australian Open. Nach zehn vergeblichen Anläufen buchte der Deutsche am Freitagmorgen (MEZ) sein Endspiel-Ticket vorzeitig, nachdem Novak Djokovic schon nach dem ersten Satz (7:6) aufgeben musste.
Die Aufgabe des Djokers bescherte Zverev nicht nur den Finaleinzug, sondern auch einen kuriosen Rekord, den bisher lediglich Rafael Nadal sein Eigen nennen konnte. Seit Freitag ist der Hamburger erst der zweite Spieler in der Geschichte der Open Era, der ein Grand-Slam-Halbfinale aufgrund einer verletzungsbedingten Aufgabe gewinnen und verlieren konnte.
Auch Zverev stand schon auf der "falschen Seite"
Auf der "falschen Seite" stand Zverev bekanntlich im Halbfinale der French Open 2022. Damals musste die deutsche Nummer eins das Match in der Vorschlussrunde beim Stand von 6:7 und 6:6 verletzungsbedingt aufgeben. Sein Gegner war eben jener Rafael Nadal.
Den Spanier erwischte es wiederum im Halbfinale der US Open 2018. Nachdem er die ersten beiden Sätze gegen die argentinische Legende Juan Martin del Potro mit 6:7 und 2:6 verlor, ging es für ihn nicht weiter.
Djokovics Aufgabe ermöglicht Zverev nun zum dritten Mal in seiner Karriere, endlich einen Grand-Slam-Titel zu gewinnen. Im Endspiel stand der 27-Jährige zuvor bei den US Open 2020 und den French Open 2024. In New York unterlag er dem Österreicher Dominic Thiem in einer dramatischen Fünf-Satz-Partie, in Paris zog er gegen Carlos Alcaraz ebenfalls in fünf Sätzen den Kürzeren.
