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Selina Grotian hat eine starke Leistung zum Auftakt des Biathlon-Weltcups in Antholz mit ihrem zweitbesten Saisonergebnis gekrönt. Die ehemalige Weltklasse-Skijägerin Laura Dahlmeier zeigte sich hinterher beeindruckt.
Biathletin Selina Grotian hat dem Deutschen Skiverband (DSV) an der Seite der Gesamtweltcupführenden Franziska Preuß ein weiteres Top-Resultat in diesem Winter beschert. Im Sprint von Antholz lief die 20-Jährige vor ihrer Teamkollegin auf den zweiten Platz. Schneller war nur Preuß' ärgste Weltcup-Konkurrentin Lou Jeanmonnot aus Frankreich, die 7,2 Sekunden Vorsprung auf Grotian hatte.
"Ich könnte gerade nicht glücklicher sein", sagte Grotian im "ZDF"-Interview: "Ich habe alles gegeben. Mir war es im Ziel fast schwindelig vor Anstrengung."
Doch nicht nur läuferisch zeigte die DSV-Athletin eine reife Leistung. Auch am Schießstand behielt sie die Nerven und kam ohne Fehler durch die beiden Durchgänge. "Es ist schon ewig lange her, dass ich 0-0 im Sprint geschossen hat. Mein vierter Treffer im Stehen war glücklich. Aber ich habe die Ruhe bewahrt", fiel Grotians Analyse entsprechend positiv aus.
Dahlmeier adelt Biathlon-Juwel Grotian
Lob gab es nicht nur von Bundestrainer Kristian Mehringer, der "super zufrieden" war mit dem Ausgang des Rennens. Auch "ZDF"-Expertin Laura Dahlmeier war begeistert.
Die 31-Jährige lobte die "taktisch kluge Renneinteilung in der zweiten Hälfte. Das hat sie super hinbekommen." Zudem sei das zweite Schießen, für das Grotian nur 22,4 Sekunden brauchte, "wahnsinnig schnell" gewesen. "Das hat sie perfekt gemacht, da ist keine Luft mehr nach oben."
Für Selian Grotian war es in ihrer jungen Karriere der erste Weltcup-Wettkampf in Antholz, wo die Rennen auf 1600 m Höhe stattfinden. Ihr bestes Ergebnis hatte sie kurz vor Weihnachten im Massenstart von Annecy eingefahren, als sie Erste wurde.
In Antholz geht es am Freitag (14:30 Uhr/ZDF und Eurosport) mit dem Sprint der Männer über 10 km weiter. Am Samstag stehen die Verfolgung der Frauen und die Männer-Staffel auf dem Programm, am Sonntag zum Abschluss des Weltcups die Verfolgung der Männer und die Staffel der Frauen.
