Die deutsche Tennis-Hoffnung Alexander Zverev trifft im Halbfinale der Australian Open auf Novak Djokovic. Der Serbe setzte sich im Giganten-Match gegen Carlos Alcaraz mit einigem Drama durch. Kurz nach dem erfolgreichen Matchball witzelte er schon über seinen kommenden Halbfinal-Gegner.
Novak Djokovic steht wieder einmal im Halbfinale der Australian Open. Der Serbe schlug Carlos Alcaraz mit 4:6, 6:4, 6:3, 6:4 und steht damit zum zwölften Mal im Halbfinale von Melbourne. Besser ist nur Tennis-Legende Roger Federer (15 Mal).
Für seinen Viertelfinal-Triumph war ein echter Mitternachts-Kraftakt nötig. Schon gegen Ende des ersten Satzes musste der 37-Jährige ein Medical Tiomeout nehmen. Djokovic hatte plötzlich Probleme am Oberschenkel. Mit Verband und Schmerztabletten ging es nach einer Unterbrechung weiter.
Seinen Kontrahenten brachte dies aus dem Konzept. Alcaraz imitierte Djokovic in einer Pause, ahmte ein Humpeln nach. Für Boris Becker ein Zeichen der Unerfahrenheit. "Das zeigt Schwäche, dass er es nicht verkraftet hat", sagte der Tennis-Experte bei "Eurosport".
Boris Becker schwärmt von Ex-Schützling
Djokovic schwärmte von dem harten Fight gegen seinen jungen Herausforderer. "Ich habe mit eineinhalb Beinen gewonnen. Ich wünschte, das wäre das Finale gewesen. Es war eines der epischsten Matches hier", sagte Djokovic im Siegerinterview. Anschließend schaute er auf die Uhr und fragte: "Ich weiß nicht, ob Sascha Zverev um ein Uhr noch wach ist und es gesehen hat."
Der Weltranglistensiebte witzelte: "Der Schlüssel ist die Erholung. Wir haben aber eine Vereinbarung: Solange ich spiele, lässt er mich die Grand-Slam-Matches gewinnen."
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In der Runde der besten Vier trifft der 37-Jährige am Freitag auf die deutsche Nummer eins. Zverev hatte in der Day Session zuvor den US-Profi Tommy Paul mit 7:6 (7:1), 7:6, (7:0), 2:6, 6:1 besiegt. Von den bisherigen zwölf Duellen mit Djokovic gewann Zverev nur vier, das bislang letzte Aufeinandertreffen 2023 in Cincinnati entschied der Serbe auch für sich.
Zverev hat mit seinem Sieg Boris Becker eingeholt in der Statistik der meisten Matcherfolge bei den Australian Open.
"Das ist wichtig, dass Sascha Konstanz gezeigt hat. Ich wünsche mir einen Turniersieg."
Lob gab es auch für seinen Ex-Schützling Djokovic: "Das ist schon sagenhaft, wie sich das Spiel hier gedreht hat. Da geht es um die Mentalität. Das ist ein Steher. Der wackelt schon mal, aber fällt ganz selten."















