Die offiziellen Testfahrten in den neuen Boliden für die Formel-1-Saison 2025 stehen zwar erst Ende Februar an, doch zwei F1-Teams lassen ihre Fahrer schon in Kürze auf die Strecke. Mit dabei: Der neue Rennstall von Nico Hülkenberg.
In etwas weniger als fünf Wochen dröhnen auf dem Bahrain International Circuit die Motoren der neuen Formel-1-Autos für die anstehende Saison. Vom 26. bis 28. Februar dürfen Weltmeister Max Verstappen und seine F1-Kollegen ihre Boliden bei den offiziellen Testfahrten auf Herz und Nieren prüfen (sport.de wird dann von allen Test-Tagen im ausführlichen Live-Ticker berichten).
Damit sich einige Neulinge oder Rennstall-Wechsler aber schon einmal an ihre neuen Teams gewöhnen können, standen schon Ende letzten Jahres nach dem Saisonende in Abu Dhabi für Nico Hülkenberg und Co. erste Gehversuche an.
Nun gibt es zeitnah die nächste Möglichkeit. Der Deutsche, der von Haas zu Sauber/Audi gewechselt ist, darf von Dienstag bis Donnerstag zusammen mit vier anderen Fahrern auf dem Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari in Imola in älteren Formel-1-Autos die Luft des neuen Teams schnuppern.
Neben Hülkenberg wird Gabriel Bortoleto ins Sauber-Cockpit steigen. Für den Formel-2-Meister und neuen Kollegen des deutschen Routiniers bietet sich somit eine gute Gelegenheit, weitere Fahrpraxis in einem F1-Boliden zu erlangen. Auch wenn es nicht das letztjährige Auto sein wird, in dem Bortoleto schon für ein kurzes Intermezzo in Abu Dhabi Kilometer sammeln durfte.
Formel-1-Test im Regen?
Stattdessen setzt Sauber auf den C42 aus der Saison 2022 (als das Team noch Alfa Romeo genannt wurde), weil dieser nicht so starken Testauflagen unterliegt. Wie viel und wie gut Hülkenberg und sein neuer brasilianischer Kollege testen können werden, ist noch offen. Denn für Imola ist in den kommenden Tagen laut wetter.de Regen angesagt. Gleichzeitig für Bortoleto auch eine Chance, ein Formel-1-Auto unter schwierigen Bedingungen zu bewegen.
Neben Hülkenberg und Bortoleto testen auch Yuki Tsunoda, seiner neuer Nebenmann Isack Hadjar und Testfahrer Ayumu Iwasa für die Racing Bulls. Das Schwester-Team von Red Bull nutzt dafür den T04 aus der Formel-1-Saison 2023, der damals noch unter dem AlphaTauri-Banner fuhr.
Tsunoda beginnt am Dienstag, Mittwoch soll Hadjar das Steuer übernehmen, bevor am Donnerstag Iwasa fahren wird.
Die speziellen Testfahrten - "Testing of previous cars", kurz: TPC - sind seit dieser Saison auf 1000 Kilometer und auf vier Tage für reguläre Grand-Prix-Piloten limitiert. Die FIA will damit verhindern, dass die Rennställe die Zeit nutzen, um wichtige Teile für aktuelle Boliden zu testen, sondern lieber Nachwuchsfahrern die Chance geben, F1-Luft zu schnuppern.



