Die Handball-WM 2025 in Norwegen, Dänemark und Kroatien wird von einem Spuck-Eklat überschattet.
Bei der Partie zwischen den Niederlanden und Nordmazedonien in der Gruppenphase der Handball-WM im kroatischen Varaždin ging es nicht nur auf dem Spielfeld heiß her.
Nach dem 37:32-Sieg von Oranje kam es zu heftigen Randalen auf Seiten der nordmazedonischen Fans.
Die Niederländer wurden nach der Partie von den gegnerischen Anhängern mit Gegenständen beworfen - noch bevor der Spieler des Spiels gekürt werden konnte.
Trainer und Handball-Legende Staffan Olsson ist sogar angespuckt worden. Das bestätigte der niederländische Pressesprecher gegenüber dem TV-Sender "NOS".
Die Sieger mussten das Spielfeld danach vorzeitig verlassen und flüchteten in die Katakomben.
"Es wurde immer schlimmer. Wir mussten in Deckung gehen, bevor wir uns die Hand geben konnten. Anhänger versuchten, über die Absperrungen zu gelangen", beschrieb Spielmacher Luc Steins die brenzlige Situation.
Co-Trainer Wai Wong sagte: "Nach dem Spiel standen einige unserer Spieler in der Nähe des Tores, hinter ihnen die Anhänger Nordmazedoniens. Sie begannen massenhaft Dinge zu werfen. Wir hatten keine andere Wahl, als in die Kabine zu gehen."
Der Handball-Weltverband hat mittlerweile auf die Vorfälle reagiert. Der nordmazedonische Verband wurde zu einer Strafe über 10.000 Schweizer Franken verurteilt.
Zudem wurden dem WM-Veranstalter der Zuschauerausschluss für künftige Spiele in Varaždin und den Nordmazedoniern der Ausschluss ihrer Fans für alle WM-Spiele für den Fall weiterer Vorkommnisse angedroht.
Olsson reagiert auf Ausschreitungen
Auch Trainer Staffan Olsso hat sich zu den Ausschreitungen geäußert.
"Ich habe kein Problem mit den Zuschauern auf der Tribüne, aber wenn Münzen und Wasserflaschen auf Spieler, Schiedsrichter und Trainer geworfen werden, macht es keinen Spaß mehr. Ich hatte das Gefühl, dass es den Schiedsrichtern unangenehm war, zum Beispiel, wenn sie auf die Videoleinwand schauten und die Fans über ihnen standen und schrien. Es muss Grenzen geben", sagte der Schwede bei "Aftonbladet".
