Mit seinem angekündigten Rücktritt zum Ende der Weltcupsaison 2024/25 hat Johannes Thingnes Bø die Biathlon-Welt am Samstag in ihren Grundfesten erschüttert. Zu spüren war das Bø-Beben von Ruhpolding bis ins rund 1600 Kilometer entfernte Oslo, wo die Veranstalter des Holmenkollen-Wochenendes einen neuen Rekord vermeldeten.
Mit einem "Knall" wolle er seine Biathlonkarriere beim Heim-Weltcup am Osloer Holmenkollen (21. bis 23. März) beenden, hatte Johannes Thingnes Bø im Zuge seiner Rücktrittsankündigung am Samstag in Ruhpolding gesagt. Bei jenem Knall wollen so viele Fans wie nur irgendwie möglich dabei sein.
Stefan Marx, Organisator des Holmenkollen Ski Festivals, berichtete gegenüber norwegischen Medien, dass die Nachfrage nach Eintrittskarten für den Weltcup in Oslo direkt nach der Bø-PK in nie dagewesene Höhen schoss.
Bø sorgt nochmal für einen Biathlon-Boom
"Am Freitag hatten wir 120 Tickets verkauft, was so viele Monate vor dem Rennen eine ziemlich gewöhnliche Zahl ist", sagte Marx dem TV-Sender "TV2" und der Zeitung "Dagbladet". Nachdem Bø einen Tag später die Bombe platzen ließ, explodierte auch die Ticket-Nachfrage.
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"Nach der Pressekonferenz am Samstag haben wir über 2000 Eintrittskarten verkauft. Das ist ein Riesenanstieg und etwas, das wir so noch nicht erlebt haben. Das ist komplett einmalig", freute sich Marx über den plötzlichen Zuschauer-Ansturm auf das letzte Weltcup-Wochenende des Winters.
Dass die Fans bei den letzten Bø-Rennen unbedingt dabei sein wollen, wundert Marx nicht. "Er hat etwas total Einmaliges erreicht, an das nur ganz wenige Athleten rankommen. In Deutschland haben wir es gesehen: Er ist extrem beliebt, sowohl unter Fans als auch bei seinen Gegnern."
Der Rücktritt des vielleicht besten Biathleten aller Zeiten hatte die Schlagzeilen rund um das Weltcup-Wochenende in Ruhpolding beherrscht. Zahlreiche Athletinnen und Athleten verabschiedeten sich mir rührenden Worten vom Superstar. Im Kreise seiner eigenen Mannschaft flossen zudem zahlreiche Tränen.





