Das Einzel von Ruhpolding verlief für die norwegischen Biathlon-Frauen enttäuschend. Auch Ida Lien reihte sich in die schwache Teamleistung als 51. ein. Vergessen wird die 27-Jährige das Rennen so schnell allerdings nicht, denn ihr unterlief ein kurioser Fehler mit Seltenheitswert.
So richtig bei der Sache war Ida Lien nicht, als sie sich auf ihren Start im Einzel von Ruhpolding vorbereitete. Die Norwegerin dachte eigentlich, sie hätte an alles gedacht. Ein wichtiges Detail vergaß sie dann aber doch: ein viertes Magazin.
"Ich weiß nicht, was ich gedacht habe, als ich mich vorbereitet habe. Vorsichtshalber nehme ich immer drei Magazine mit, wenn es ein Sprint-Rennen ist. Und auch heute habe ich nur drei Magazine geladen", zitiert der schwedische "Expressen" die Norwegerin, die ihren kuriosen Fehler zum Glück rechtzeitig bemerkte.
Fauxpas im schlechtesten Rennen der Biathlonsaison 2024/25
"Als ich mich zum Liegendschießen hingelegt habe, habe ich den Fehler realisiert. Ich dachte mir nur, mach' dir keinen Stress, es ist genug Zeit, um das Problem zu beheben", erklärte die Norwegerin, die vor ihrem Stehendanschlag schließlich das vierte Magazin von einem Offiziellen angereicht bekam.
So einen Fehler werde sie sicher nicht noch einmal machen, versicherte Lien. "Was das Schlimme ist: Ich stand schon einmal kurz davor, das Gleiche zu machen. Da ist es mir aber kurz vor dem Start aufgefallen. Wahrscheinlich brauche ich jemanden, der mir vor dem Start sagt, dass ich vier Magazine brauche. Das wäre am einfachsten", sagte die Norwegerin.
Das Rennen selbst wurde für Lien eins zum Vergessen. Die 27-Jährige leistete sich insgesamt vier Strafminuten und landete mit einem Rückstand von über fünf Minuten nur auf dem 51. Platz. Damit war es für die Norwegerin das schlechteste Rennen der bisherigen Weltcupsaison, in der sie zuvor in jedem Einzel-Rennen unter die Top 30 lief.