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Transfer-Druck in Köln?

Keller-Klartext: "Wir müssen nicht mehr verkaufen!"

Sportchef Christian Keller darf wieder Transfer tätigen
Sportchef Christian Keller darf wieder Transfer tätigen
Foto: © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl
16. Januar 2025, 12:10
sport.de
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Auf dem Mitgliederstammtisch des 1. FC Köln ging es in den vergangenen Monaten immer rund. Unzufriedene Fans, pöbelnde Mitglieder und Sprüche nah an der unteren Gürtellinie. Am gestrigen Mittwochabend war die Stimmung etwas gelöster, Manager Christian Keller musste sich dennoch einiges an Vertrags-Fragen über die jungen Talente Max Finkgräfe, Jonas Urbig und Tim Lemperle anhören. sport.de war vor Ort.

Die mmc-Studios in Köln werden immer nur dann angemietet, wenn bei den FC-Anhängern erhöhter Redebedarf besteht. Nur dann wechselt der FC aus der Kneipe "12.Mann" in die größere Location, um mehr Mitglieder empfangen zu können. Diesmal hatten Vorstand und Geschäftsführung einen Überraschungsgast dabei: Trainer Gerhard Struber stellte sich geduldig knapp eineinhalb Stunden den Fragen der Fans.

Und davon gab es einige. Auffällig: Besonders oft wurde Struber zu Beginn der Fragestellungen der Fans gelobt, da er mutige und erfolgreiche Umstellungen gewagt habe, wie beispielsweise den Wechsel zum Dreierketten-System.

Einige Fans gingen sogar noch weiter und kündigten an, sich bei einem Derbysieg im Pokal gegen Leverkusen eine "Struber-Pläät" schneiden zu lassen, also eine Glatze, wie sie der charismatische Österreicher auch trägt. Solche Äußerungen zeigten die gelöstere Stimmung beim 1. FC Köln – logisch, der FC überwinterte als Herbstmeister der zweiten Liga – oder wie Gerhard Struber sagen würde: "als Winterkönig." 

Dennoch wurde es auch an diesem Abend ungemütlich. Der Hauptkritikpunkt der Fans: Das laxe Umgehen mit Verträgen junger Spieler.

Talente-Flucht in Köln?

Ein Beispiel dafür ist Tim Lemperle, der im kommenden Sommer den FC verlassen wird. Dem FC ist es nicht gelungen, den Vertrag vorzeitig zu verlängern, sodass Lemperle ablösefrei nach Hoffenheim gehen kann. Kellers Seitenhieb: "Wenn die TSG denn überhaupt nächste Saison erstklassig spielt." Hoffenheim steht aktuell auf dem Relegationsplatz 16.

Aber auch andere Talente wie Yann Aurel Bisseck (Inter Mailand) oder Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) haben den großen Durchbruch bei anderen Vereinen geschafft. Ähnliches vermuten die FC-Anhänger nun bei Keeper-Talent Jonas Urbig und Linksverteidiger Max Finkgräfe. Während Finkgräfe beispielsweise vom VfB Stuttgart beobachtet wird, steht Urbig laut Keller "nicht nur beim FC Bayern, sondern bei mehreren europäischen Top-Klubs auf dem Zettel".

Das Problem in Köln: Urbig und Finkgräfe gehören momentan nicht zum Stammpersonal – und bei beiden läuft der Vertrag im Sommer 2026 aus, sodass man meinen würde, der FC müsse spätestens im kommenden Sommer verlängern oder verkaufen. Laut Keller ist das jedoch nicht der Fall: "Wir müssen nicht mehr verkaufen. Finanziell geht es dem 1. FC Köln deutlich besser und wir erzielen auch ohne Verkäufe eine positive Bilanz."

Dennoch machte auch Keller keinen Hehl daraus, dass er mit beiden zwar gern verlängern würde, es "gehören aber immer zwei Seiten dazu: Der Verein und der Spieler samt Berater." 

Keller lobt Talenteschmiede des FC

Ein generelles Problem sieht Keller nicht: "Es ist ganz normal, dass wir viele Anfragen von anderen Vereinen bekommen. Der 1. FC Köln ist mit weitem Abstand der Verein, der die meisten Spieler unter 23 Jahren aus dem eigenen Nachwuchs einsetzt bei allen 32 Erst- und Zweitligavereinen. Mit weitem Abstand. Dass bei so einer hohen Durchlässigkeit andere Vereine auf unsere Spieler aufmerksam werden, ist doch vollkommen normal, wenn die es in mehreren Jahren nicht schaffen, einen einzigen Spieler aus dem Nachwuchs in die erste Mannschaft zu integrieren."

Neben weiteren Berater-Watschn gehört laut Struber auch immer das Leistungsprinzip dazu - junge Talente könnten nicht nur spielen, weil sie viel Potenzial haben: "Sie müssen es auch abrufen."

Als auch Struber einmal etwas kritischer auf seine Äußerungen zum Vereinsumfeld angesprochen wurde, redete er sich in Rage und forderte auch in der Zukunft etwas mehr Zusammenhalt, was die sportlichen Themen betrifft. In feinstem Österreichisch schnalzte er dahin: "Das ist keine One-Man-Show vom Struber, Gerhard."

Bemerkenswert: Auch als der langatmige Abend in die nächsten Sequenzen ging, die die Frauen-Abteilung, den Nachwuchs sowie vereinspolitische Themen betreffen, blieb Struber vor Ort und setzte sich in die erste Reihe des Publikums. Der ehemalige Salzburg-Coach scheint angekommen zu sein in Köln.

In dem Wissen, dass es rund um die Vorstandswahlen im kommenden Jahr und auch bei einem Abrutschen des FC aus der Aufstiegszone, in Köln auch schnell wieder unruhig werden kann.

Niclas Borner

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