In den letzten fünf Jahren sind die Pittsburgh Steelers viermal gleich zum Auftakt aus den NFL-Playoffs ausgeschieden. Head Coach Mike Tomlin denkt dennoch nicht darüber nach, seinen Posten zu räumen und einen Neuanfang zu wagen.
Die Steelers kamen am letzten Wochenende mal wieder nicht über die Wild Card Round hinaus. Nach der 14:28-Pleite gegen die Baltimore Ravens wurde deshalb unter anderem die Jobsicherheit von Mike Tomlin infrage gestellt. Teams, die derzeit auf der Suche nach einem neuen Coach sind, sollten sich aber lieber nach einer anderen Personalie umschauen.
"Sparen Sie sich die Zeit", erteilte Tomin den möglichen Interessenten nämlich schon am Dienstag auf der Pressekonferenz eine Abfuhr, als er nach seiner Verfügbarkeit gefragt wurde.
Gleichzeitig räumte er ein, das er die Wut der Steelers-Anhänger nach dem erneut frühen Playoff-Aus nachvollziehen könne. "Ich suche keine Entschuldigungen für mein Versagen. Ich stehe dazu, aber ich habe auch das Gefühl, dass ich zu einer Besserung beitragen kann und solange ich die Möglichkeit dazu habe, werde ich weitermachen. Aber ich verstehe natürlich die Frustration und was wahrscheinlich noch wichtiger ist, ich teile sie, weil ich so ticke", berichtete der 52-Jährige.

Dass Pittsburgh im Endspurt fünf Niederlagen am Stück kassierte, bezeichnete er indes als "gerecht" und ergänzte: "Man bekommt, was man verdient. Wir haben nicht zur richtigen Zeit die richtigen Töne angeschlagen, besonders auf der Zielgeraden."
NFL: Tomlin kündigt Veränderungen an
Aus diesem Grund werde es in den kommenden Wochen auch zu personellen Umwälzungen kommen, wie der Steelers-Coach weiter ausführte.
"Natürlich kommt es zu Veränderungen, wenn wir nicht das gewünschte Ergebnis erzielen, das sind einfach die Realitäten des Geschäfts", gab sich Tomlin diesbezüglich keinen Illusionen hin. Inwiefern dies die beiden Quarterbacks, Russell Wilson und Justin Fields, betrifft, die auf auslaufenden Verträgen sitzen, ließ der NFL-Routinier derweil offen.
Er deutete allerdings an, dass Fields durchaus für den Job als Starter infrage kommt, wenn Wilson die Organisation demnächst verlassen sollte. Fields führte Pittsburgh zum Saisonstart zu einem 4-2-Record, bevor Wilson nach seiner auskurierten Wadenverletzung übernahm.




































