Alexander Zverev ist bei den Australian Open im Eiltempo in die nächste Runde eingezogen. Nach dem souveränen Dreisatzsieg gegen den Spanier Pedro Martínez ist der Arbeitstag des besten deutschen Tennisspielers aber noch nicht vorbei.
Alexander Zverev legt nach seinem überzeugenden Auftritt in der 2. Runde der Australian Open gegen Pedro Martínez (6:1, 6:4, 6:1) eine Extraschicht auf dem Trainingsplatz ein. Das verriet der Hamburger nach dem Match im Gespräch bei "Eurosport".
Der einfache Erklärung: "Weil es immer noch Dinge gibt, die man verbessern kann. Ich habe nur 1:50 Stunden gespielt." Schon im Interview direkt nach dem Spiel erklärte Zverev scherzhaft, warum er so schnell in die dritte Runde eingezogen ist: "Ich werde älter, vielleicht muss ich die Sachen abkürzen."
Noch hat Zverev, der zum zweiten Mal in einer Abendsession in der Rod Laver Arena aufschlug, in Melbourne keinen Satz abgeben müssen.
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In der Tat war Zverev regelrecht im Schongang durch die zweite Runde in Melbourne gerauscht. Nur im zweiten Satz hielt Martínez, die Nummer 44 der Welt, einigermaßen mit. Zverev jedoch blieb seinem Spiel treu, nach dem gewonnenen Break im dritten Satz war die Gegenwehr dann endgültig gebrochen.
Auch Zverevs Aufschlag war eine konstante Gefahr für Martínez, acht Asse gelangen im Spielverlauf. Insgesamt holte er 53 von 72 möglichen Punkten nach eigenem Aufschlag.
Nicht zuletzt die Laufwege zum Netz waren gegen Martínez ein Schlüssel. "Das ist etwas, woran ich im letzten Jahr hart gearbeitet. Um so zu spielen, muss man aber Mut haben", so der Weltranglistenzweite.
Boris Becker lobt: "In allen Bereichen sehr gut"
Lob für Zverev gab es hinterher von Tennis-Ikone Boris Becker. "Ich finde, er macht das in allen Bereichen sehr gut", so der TV-Experte bei "Eurosport". Man sehe deutlich, dass sich Zverev derzeit auch am Netz "gut fühlt".
Becker weiß aber: "Ziel ist ja nicht nur das Match heute zu gewinnen, sondern das Turnier." In der zweiten Woche geht es womöglich auch mal über vier Sätze oder länger. Am Freitag trifft Alexander Zverev nun auf den Briten Jacob Fearnley.