Um sich auf das Duell mit Tadej Pogacar bei der Tour de France 2025 einzustimmen, könnte Dänemarks Superstar Jonas Vingegaard in diesem Jahr einen neuen Weg beschreiten und seine Vorbereitung ändern. Diskutiert wird unter anderem über einen möglichen Start beim Giro d'Italia.
Sehen die Radsport-Fans Jonas Vingegaard in diesem Jahr beim Giro d'Italia und bei der Tour de France? Möglich, schreibt der niederländische "Telegraaf", der den Dänen zu einem exklusiven Interview traf und berichtet, dass ein Vingegaard-Start bei der Italien-Rundfahrt möglich sei.
Darüber hinaus sagte der 28-jährige Radsport-Star selbst: "Vielleicht sieht man mich bei der Flandern-Rundfahrt."
Sowohl ein Start beim Giro als auch bei der Flandern-Rundfahrt wären für Vingegaard Neuland. Im Laufe seiner Karriere nahm er noch an keinem der beiden Radsport-Monumente teil. Allerdings weiß auch der Superstar, dass er in diesem Jahr etwas anders machen muss, um "König Tadej" vom Thron zu stoßen.
Vingegaard: 2. Platz bei der Tour de France "ein Wunder"
"Letztes Jahr gab es [bei der Tour de France] mit über sechs Minuten einen großen Abstand zwischen uns. Hätte ich mich problemlos vorbereiten können, hätte ich viel mehr Probleme damit gehabt als jetzt. Dann hätte es meinem Selbstvertrauen einen schweren Schlag versetzt. Aber ich weiß, woher ich komme. In Topform habe ich ihn zweimal geschlagen und ich bin motiviert, ihn nochmal zu schlagen", sagte Vingegaard.
Um dies zu schaffen, müsse er sein eigenes Level aber "nochmal steigern", betonte der Visma-Fahrer, der sein Top-Level im vergangenen Jahr aufgrund seines schweren Sturzes bei der Baskenland-Rundfahrt nie erreichen konnte.
"Es war ein Wunder, dass ich letztes Jahr hinter Pogacar Zweiter bei der Tour geworden bin. Ich lag zwölf Tage im Krankenhaus mit vielen gebrochenen Rippen, einem Schlüsselbein- und Brustbeinbruch. Alles tat mir tagelang weh. Es hat bis Mitte Mai gedauert, bis ich wieder intensiv trainieren konnte. Dass ich bei der Tour starten konnte, hat alle Erwartungen übertroffen", blickte Vingegaard auf seine Leidenszeit zurück, über die er heute sagt: "Ich habe wirklich gedacht, ich würde sterben."
