Nächster Rückschlag für Remco Evenepoel: Eigentlich wollte der belgische Radstar übers Wochenende nach einer schwierigen Reha auf der Rolle wieder ins Training einsteigen. Doch aus diesem Plan ist nichts geworden.
"Normalerweise hätte ich dieses Wochenende auf der Rolle trainiert, aber mein Ziel ist jetzt der Montag" sagte Remco Evenepoel dem belgischen Sportportal "sporza". Nachdem er mit intensiverer Physiotherapie begonnen habe, sei festgestellt worden, dass auch ein Nerv von seiner Schulterverletzung betroffen ist.
"Die äußeren Muskeln – ich bin kein Physiotherapeut, aber sie sind wohl etwas inaktiv. Wir müssen sehr hart arbeiten, um diese Muskeln zu stimulieren. Es wird also etwas länger dauern als erhofft", berichtete der 24-Jährige.
Evenepoel war Anfang Dezember bei einem Unfall mit einem Postauto während einer Trainingsfahrt gestürzt. Er erlitt Frakturen an einer Rippe, dem rechten Schulterblatt und seiner rechten Hand sowie eine Lungenprellung und eine Luxation des Schlüsselbeins.
Remco Evenepoel hat nur die Tour de France im Kopf
Ob der neuerliche Rückschlag seine Saisonplanung beeinflusst, wisse er noch nicht, teilte Evenepoel mit. Bisher plant sein Team Soudal Quick-Step damit, dass der "Kannibaal van Schepdaal" am 18. April beim Pfeil von Brabant wieder ins Renngeschehen eingreift. Eine Woche später findet mit Lüttich-Bastogne-Lüttich eines der "Monumente des Radsports" statt.
"Wir orientieren uns immer noch am Pfeil von Brabant als Starttermin, können aber bei Bedarf jederzeit nachrücken", sagte der Doppelolympiasieger von Paris über seinen Zeitplan: "Zum Glück ist die Tour noch weit entfernt. Die neuerliche Zwangspause sei "schade", er müsse seine Schulter aber "im Auge behalten".
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Der Belgier will in diesem Jahr voll bei der Tour de France angreifen. "Um ehrlich zu sein, habe ich nur eine Sache im Kopf. Das ist, bei der Tour ganz oben zu stehen. Der Rest ist nicht wirklich wichtig", sagte Evenepoel unlängst im Gespräch mit der belgischen Zeitung "Het Laatste Nieuws".