Nach einer langen und intensiven Jobsuche hat der frühere Formel-1-Fahrer Romain Grosjean ein neues berufliches Zuhause gefunden. Seine Hoffnungen auf ein Stammcockpit in der US-amerikanischen IndyCar-Serie erfüllten sich zwar nicht, immerhin aber bleibt er ganz nah am Renngeschehen.
Am Freitag stellte Prema Racing sein neues Rennteam für die IndyCar-Saison 2025 vor. Mit dabei war auch ein bisher unbekannter Neuzugang: Romain Grosjean.
Wie das Team offiziell mitteilte, wird der Franzose künftig als Ersatzfahrer für den neu ins Leben gerufenen IndyCar-Rennstall fungieren und den beiden Stammpiloten Callum Ilott und Robert Shwartzman zur Seite stehen.
Grosjean findet keine Geldgeber
Grosjean hatte die Formel 1 Ende 2020 nach seinem aufsehenerregenden Feuerball-Crash in Bahrain verlassen müssen und war daraufhin in die IndyCar-Serie gewechselt. Hier erlebte er in den letzten vier Jahren ein Auf und Ab, zeigte zuletzt im Team Juncos Hollinger Racing aber konstant gute Leistungen.
Ursprünglich hatte der mittlerweile 38-Jährige einen Verbleib bei Juncos Hollinger Racing angestrebt, doch wie er selbst im November erklärte, fehlte dem Team schlicht und ergreifend das nötige Geld, um ihn weiter zu beschäftigen. Grosjean bemühte sich laut eigener Aussage höchstpersönlich um neue Geldgeber, hatte offenkundig aber nicht den erhofften Erfolg. Nun geht es für ihn in der zweiten Reihe weiter.
Ex-Formel-1-Pilot soll Tester und Ratgeber sein
Weil die Test-Zeiten in der IndyCar-Serie stark begrenzt sind, wird Grosjean seine Entwicklungsarbeit größtenteils im Simulator leisten. Zudem soll er Ilott und Shwartzman an den Rennwochenende als Ratgeber dienen und bei kniffligen Set-Up-Fragen helfen.
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Sollte einer der beiden Stammpiloten an einem Rennwochenende ausfallen, würde Grosjean das Cockpit übernehmen und einspringen.



