Norwegen und Frankreich dominieren, Deutschland läuft hinterher: Zum Auftakt des IBU-Cup-Wochenendes am Arber gab es für die deutschen Biathletinnen und Biathleten nichts zu holen. Vor allem das norwegische Männer-Team war schlicht und ergreifend nicht zu schlagen.
Der zweite Anzug der norwegischen Biathleten hat zum Auftakt des IBU-Cup-Wochenendes am Arber wieder einmal bewiesen, dass er das Beste ist, was die 2. Biathlon-Liga zu bieten hat. Im Sprint am Donnerstag belegten die Skandinavier am Ende die Plätze eins bis fünf.
Den Sieg sicherte sich Johannes Dale, der trotz zwei Strafrunden 15,2 Sekunden schneller als der fehlerfreie Sivert Bakken war. Rang drei ging an Sverre Dahlen Aspenes (+23,9 Sekunden/2 Strafrunden), die Plätze vier und fünf an Isak Frey (+33,3/2) und Vetle Paulsen (+58,7/1).
Bester Deutscher in der Endabrechnung wurde Roman Rees als Achter, der zwar wie Sieger Dale "nur" zwei Strafrunden schoss, in der Loipe aber 1:19 Minuten langsamer als der Norweger war. David Zobel beendete den Sprint auf Platz elf, Franz Schaser, Darius Lodl und Elias Seidl auf den Plätzen 23, 42 und 43.
Einen rabenschwarzen Tag erwischte Lucas Fratzscher, der sich am Schießstand fünf Fehler leistete und bereits nach dem Liegendanschlag (drei Fehler) keine Chance mehr auf eine gute Platzierung hatte. Das Ziel erreichte er letztlich mit einem Rückstand von 3:40 Minuten auf Platz 55.
Französin gewinnt erstes IBU-Cup-Rennen ihrer Laufbahn
So sehr die norwegischen Männer im Sprint dominierten, so sehr dominierten die französischen Frauen ihr Rennen. Fünf der ersten sechs Plätze gingen an die Französinnen. Einzig die Italienerin Rebecca Passler konnte ihre Phalanx als Dritte brechen.
Der Sieg ging sensationell an die 20-jährige Amandine Mengin, die am Donnerstag zum ersten Mal überhaupt im IBU-Cup startete. Dank ihrer fehlerfreien Vorstellung am Schießstand landete sie 3,7 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Sophie Chauveau (eine Strafrunde).
Aus dem deutschen Team schaffte lediglich Lisa Maria Spark als Siebte den Sprung in die Top 10. Trotz nur einer Strafrunde betrug ihr Rückstand im Ziel 1:11 Minuten.
Stefanie Scherer (12.), Marlene Fichtner (15.) und Johanna Puff (16.) wussten ebenfalls am Schießstand zu überzeugen, konnten in der Loipe mit den Besten aber auch nicht mithalten. Für sie reichte es immerhin noch zum Sprung unter die Top 20.

