Das erste Biathlon-Rennen des neuen Jahres hat gleich für mehrere Überraschungen gesorgt. Die Bulgarin Milena Todorova beendete im Sprint von Oberhof hierbei sogar eine rund 20-jährige Durststrecke.
Milena Todorova landete am Donnerstagnachmittag hinter der siegreichen Französin Paula Botet sowie Maren Kirkeeide aus Norwegen auf dem dritten Rang. Die 26-Jährige sorgte damit für die erste Podestplatzierung einer bulgarischen Biathletin im Weltcup seit rund 20 Jahren. Zuletzt stand Ekaterina Dafovska im März 2004 auf dem Treppchen.
"Es war der perfekte Tag für mich, ich kann es kaum glauben", reagierte Todorova im Interview mit dem internationalen Biathlon-Verband IBU auf ihren Coup im Sprint von Oberhof.
Die bulgarische Skijägerin habe sich im regnerischen Thüringen auf das Schießen fokussiert, "weil ich wusste, dass die Bedingungen sehr schwierig sind." Ihre Ski seien zudem "unglaublich" gewesen, bedankte sich Todorova beim Wachsteam ihrer Mannschaft.
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Historische Podestplatzierung: "Es ist unglaublich"
Die 26-Jährige war bereits mit der Startnummer 2 unterwegs, musste im Ziel folgerichtig lange warten, bis ihr Podestplatz in trockenen Tüchern war. "Das war sozusagen der härteste Teil, weil die besten Athletinnen noch kamen", sagte Todorova hierzu.
Das führende Gesamtweltcup-Trio bestehend aus Franziska Preuß (28.), Lou Jeanmonnot (7.) und Elvira Öberg (37.) landete jedoch hinter der Olympia-Teilnehmerin. Lediglich Botet und Kirkeeide, die ebenfalls den ersten Einzelpodestplatz ihrer Weltcup-Laufbahn bejubelten, waren besser als Todorova.
Dass sie die erste Bulgarin seit rund 20 Jahren auf dem Treppchen war, machte die Überraschungsdritte mächtig stolz. "Es ist unglaublich. Jetzt gerade kann ich es nicht wirklich verstehen, aber ich werde es auf jeden Fall noch verstehen", freute sich Todorova über den historischen Erfolg.
