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(M)

Auftakt gegen Ex-Top-10, Krimi gegen Kyrgios?

Losglück? Alexander Zverev vor schwerer Mission

Alexander Zverev hofft 2025 auf seinen ersten Grand-Slam-Titel
Alexander Zverev hofft 2025 auf seinen ersten Grand-Slam-Titel
Foto: © IMAGO/RICHARD WAINWRIGHT
10. Januar 2025, 15:05

Nachdem am Donnerstagmorgen die Auslosung der am 12. Januar beginnenden Australian Open 2025 bekannt wurde, war einmal mehr die Rede davon, das Losglück sei Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev hold gewesen. Eine Behauptung, die zumindest auf tönernen Füßen steht.

Wenn Alexander Zverev bei den Australian Open 2025 den nächsten Anlauf unternehmen wird, endlich seinen ersten Grand-Slam-Titel zu gewinnen, steht dem Hamburger in Runde eins ein Duell ins Haus, in das er fraglos als Favorit geht. Die vermeintlich leichte Aufgabe ist der Franzose Lucas Pouille aber sicher nicht.

Klar, dass die Nummer zwei der Tennis-Welt zum Auftakt eines Grand Slams im Normalfall auf keinen absoluten Topstar der Szene trifft, liegt in der Natur der Sache. Ebenso, dass eine Niederlage von Zverev gegen die Nummer 104 der Weltrangliste eine faustdicke Überraschung wäre. Allerdings ist Pouille alles andere als die typische Laufkundschaft.

Der 30-Jährige stand in Down Under 2019 schon im Halbfinale, erreichte in Wimbledon und bei den US Open zudem bereits die Runde der letzten Acht und war 2018 in den Top 10 der Tennis-Welt notiert. Hartnäckige Verletzungsprobleme warfen den Davis-Cup-Sieger 2017 in der Folge zwar weit zurück, seit 2023 fightet sich Pouille allerdings wieder erfolgreich zurück in die Weltspitze. Nachdem er drei Jahre lang kein Turnier gewinnen konnte, war der Rechtshänder 2024 immerhin in gleich drei Challenger-Events siegreich. 

Pouilles Klasse belegt zudem eine simple Statistik. Infolge seiner körperlichen Probleme belegte er im Januar 2024 nur Rang 1064 der Weltrangliste, im Juni war die Rückkehr unter die Top 300 bereits perfekt, das Jahr beendete Pouille als Nummer 101 des Rankings sogar nur haarscharf außerhalb der besten 100.

Spektakel-Duell in Runde 3?

Selbst wenn man berücksichtigt, dass Zverev nun wirklich nicht dafür bekannt ist, bei Grand Slams von Minute eins an sein bestes Spiel an den Tag zu legen, ändern die beschriebenen Umstände natürlich gar nichts daran, dass der DTB-Star an Pouille eigentlich nicht scheitern darf. Die Krux an der Sache: Viel einfacher wird es in den weiteren Runden nicht.

Okay, in Runde zwei wartet mit dem Italiener Luciano Darderi (Nummer 44 der Weltrangliste) oder dem Spanier Pedro Martinez (43.) eine machbare Aufgabe, schon in Runde drei könnte es allerdings zum Duell mit Australiens Publikumsliebling Nick Kyrgios kommen - sofern dieser seinen Start nicht absagen muss

Das Enfant terrible der Tour hatte in den letzten Jahren zwar ebenfalls mit Verletzungen zu kämpfen und kehrte erst im November 2024 auf die Tour zurück, an einem guten Tag ist dem 29-Jährigen aber schlicht alles zuzutrauen - gerade dann, wenn es mit dem heimischen Publikum im Rücken gegen große Gegner geht.

Im Achtelfinale droht Zverev zudem bereits das Duell mit dem 20-jährigen Franzosen Arthur Fils, der als eines der größten Talente der Tour gilt. 2024 traf Zverev dreimal auf die Nummer 20 der Welt, immer ging es über die volle Distanz, das Finale von Hamburg gewann der Franzose sogar.

Sollte Zverev diesen durchaus steinigen Weg meistern, stünden ab dem Viertelfinale ohnehin keine leichten Matches mehr auf dem Plan.

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
3
6
7
7
6
Deutschland
Alexander Zverev
A. Zverev
0
3
6
4
3
09:40
So, 26.01.
Beendet
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