Carlos Sainz war in der letzten Formel-1-Saison nach seinem feststehenden Aus bei Ferrari lange Zeit eine der ganz heißen Aktien auf dem Fahrermarkt. Unter anderem wurde der Spanier auch bei Red Bull Racing gehandelt. Doch der frühere F1-Pilot Juan Pablo Montoya hat nun eine brisante Theorie geäußert, nach der Sainz ganz sicher nicht im Team von Max Verstappen gelandet wäre.
Blick zurück auf Anfang 2024: Damals schockte Lewis Hamilton die Formel 1 mit der Ankündigung, dass er in 2025 für Ferrari neben Charles Leclerc fahren wird. Für Scuderia-Pilot Carlos Sainz bedeutete das gleichzeitig den baldigen Verlust seines Cockpits.
Schnell wurde der Spanier mit Red Bull Racing in Verbindung gebracht, wo Sergio Pérez wackelte. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bestätigte gar Gespräche mit Sainz. Am Ende unterschrieb dieser aber im Juli bei Williams, auch, um Planungssicherheit zu haben.
Und geht es nach dem früheren Formel-1-Piloten Juan Pablo Montoya, dann hätte Sainz beim jüngst entthronten Konstrukteur-Champion ohnehin keinen Fuß in die Tür bekommen. "Ich bin mir sicher, dass Max Verstappen Sainz davon abgehalten hätte, zu Red Bull zu kommen, damit der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams für ihn nicht so schwierig wird", äußerte der WM-Dritte von 2002 und 2003 eine brisante Theorie.
Formel 1: Warum Verstappen Sainz laut Montoya nicht wollte
"Als sie damals Kollegen bei Toro Rosso (heute Racing Bulls) waren, war ihre Beziehung ziemlich holprig. Ich bin mir sicher, dass Max das nicht erneut haben wollte. Carlos hat ihm das Leben ziemlich schwer gemacht", so der Kolumbianer weiter.
"Wenn man also kontrollieren kann, wer neben einem im anderen Auto sitzt, so wie Max es tut, dann würde man sich doch nicht selbst in den Fuß schießen, oder?", deutete Montoya Verstappens Macht in der Fahrerfrage an.
Dem vierfachen Weltmeister würde es dabei gar nicht darum gehen, dass er Angst vor Sainz hätte. "Es ist eher so, dass er schlau ist. Warum sollte man sich das Leben unnötig schwer machen und ein schwieriges Umfeld schaffen?", fragte der frühere Williams-Pilot vielsagend.
Sainz und Verstappen hatten sich im Jahr 2015 bei Toro Rosso auf und neben der Strecke bekriegt. Hinter den Kulissen soll es zu Reibereien gekommen sein. Sainz wiegelte Jahre später gegenüber "Corriere della Sera" ab: "Wir waren 17 und 20 Jahre alt, wir waren unreif."
Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärte zuletzt, wie von "motorsport-magazin.com" zitiert, dass Sainz den Platz neben Verstappen auch deswegen nicht bekommen habe, weil er "kein Junior" mehr sei. Eine mögliche Wiedervereinigung in der Zukunft wollte der Brite aber nicht ausschließen. "Optionen mit ihm für die Zukunft behalten wir offen", sagte Horner.



