Der Belgier Mike De Decker spielt die mit Abstand erfolgreichste Darts-Saison seiner Karriere. Eine Einladung für die Premier League bekommt er aber trotzdem nicht. Das macht ihn sauer. Sehr sauer.
"Um ehrlich zu sein, finde ich die Entscheidung ein bisschen skandalös", kommentierte Mike De Decker seine Nicht-Nominierung für die prestigeträchtige Premier League gegenüber "Het Nieuwsblad" mit deutlichen Worten.
Die PDC begründete die Nicht-Berücksichtigung damit, dass der Belgier in ihren Augen noch nicht reif für die Liga sei. "Aber ich finde nicht, dass diese Erklärung fair ist", erklärte der 29-Jährige.
De Decker schreibt unrühmliche Darts-Geschichte
Besonders bitter für den Belgier: Er ist der erste Spieler der Geschichte, der keinen Premier-League-Platz bekommt, obwohl er mit dem World Grand Prix eins der großen TV-Turniere gewann. In den letzten 20 Jahren wurde jeder TV-Major-Sieger anschließend auch für die Premier League nominiert - De Decker ist die erste Ausnahme.
Mehr dazu:
Er habe nach seinem Sieg beim Grand Prix gezeigt, dass er es mit den Top-Stars aufnehmen könne, meinte der aktuelle Weltranglisten-24. "Nur bei der WM hat es nicht funktioniert. Es ist scheiße und ärgerlich, dass es ausgerechnet da passiert ist, aber trotzdem: Ich fühle mich bereit", sagte er angesichts seiner Zweitrunden-Niederlage gegen Luke Woodhouse.
Darts-Star verteilt Seitenhiebe gegen Aspinall und Price
Was De Decker zusätzlich ärgert: Mit Nathan Aspinall und Gerwyn Price sind zwei Spieler in der Premier League dabei, die es in seinen Augen nicht verdient haben.
"Aber auf einmal erreichen sie das WM-Viertelfinale und sind dabei. Aspinall ist wegen seines Walk-Ons nur für die Unterhaltung da und wenn Price in den ersten Wochen schlecht spielt, wird er sich wieder nur beschweren. Sie behaupten, man kommt durch gute Resultate in die Premier League, aber das ist ganz offenbar nicht der Fall", verteilte "The Real Deal" direkt mehrere Seitenhiebe.
"The Asp" ließ diesen Vorwurf nicht auf sich sitzen. Gegenüber dem "Mirror" konterte er De Decker und meinte: "Ich bin enttäuscht, dass er sowas gesagt hat, weil ich gut mit Mike klarkomme. Wenn er [in der Premier League] dabei sein will, muss er in der Rangliste klettern. Er kann sich als unglücklich bezeichnen, weil er ein Major gewonnen hat, aber er steht in der Weltrangliste auf Platz 24 und ist bei der WM früh gescheitert."