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Vierschanzentournee
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Vierschanzentournee
Skispringen
(M)

Ehemaliger Skispringer im exklusiven Interview

Schmitt fordert klare Analyse der Vierschanzentournee

Video: Schmitt analysiert die Vierschanzentournee
08. Januar 2025, 20:03
sport.de
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Nach der Vierschanzentournee zieht Ex-Skispringer und TV-Experte Martin Schmitt ein Fazit.

"Es ist sicher nicht nach Wunsch gelaufen für das deutsche Team", bilanzierte Martin Schmitt im Interview mit RTL/ntv und sport.de (Video lädt oben im Bild).

Pius Paschke, der in der Gesamtwertung auf dem sechsten Platz landete, sei mit "einer super Frühform" an den Start gegangen. Doch schon bei der Generalprobe in Engelberg hatte der Weltcup-Spitzenreiter zu kämpfen.

"Er hat da schon nicht mehr so richtig zu seinem Sprung gefunden. Das hat sich jetzt nach Weihnachten leider nicht wieder von selber geregelt, sondern er hat weiter mit dem Problem zu kämpfen", betonte Schmitt.

Paschke sei "nicht mehr so sauber von der Absprungbewegung" gewesen und habe "kleine Fehler im Absprung" gemacht. "Das kann er dann nicht mehr kompensieren", so der "Eurosport"-Experte.

"Und dann spürt er natürlich, wie es dann doch nichts wird mit der Vierschanzentournee. Man träumt insgeheim vielleicht doch von dem großen Wurf. Und dann verliert man vielleicht auch ein bisschen die Lockerheit und geht dann aus so einer Wettkampfserie vielleicht noch schlechter raus als man eigentlich wäre", analysierte Schmitt weiter.

Die Österreicher seien dagegen lockerer in die Vierschanzentournee gegangen. "Gewinnen macht Spaß, gewinnen macht locker. Deswegen ist man natürlich - wenn man gewinnt - lockerer", merkte der 46-Jährige an: "Aber im Vorfeld der Tournee waren die Österreicher auch schon einen Tick entspannter, hatte man das Gefühl gehabt."

Mit Tourneesieger Daniel Tschofenig, Jan Hörl und Stefan Kraft feierte Österreich einen Dreifachsieg.

"Keine großen Vorwürfe" an das DSV-Team

Dass Paschke auf dem sechsten Platz landete, ist für Schmitt kein Beinbruch. "Ich glaube, man kann sich jetzt im Team keine großen Vorwürfe machen", hob er hervor.

Die DSV-Adler seien schließlich stark in die Saison gestartet. "Vielleicht haben sich technisch einfach ein paar Fehler eingeschlichen. Dann muss man analysieren im Nachgang. Woran lag das? Wie kann man das nächstes Jahr besser machen?", so der Olympiasieger von 2002.

Im Sport sei es allerdings normal, dass "manchmal andere einfach besser" sind. "Das muss man anerkennen und da muss man selber arbeiten, damit man vielleicht noch ein bisschen mehr Stabilität rein kriegt", gab Schmitt die Marschroute vor.

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