Die frühere norwegische Weltklasse-Skispringerin Maren Lundy hat sich für ihre Wortwahl in der Schummel-Debatte rund um die ÖSV-Adler bei der Vierschanzentournee entschuldigt.
Sie habe nie die Absicht gehabt, die österreichischen Skispringer des Betrugs zu beschuldigen, sagte Maren Lundby im "Dagbladet"-Gespräch, die laut eigener Aussage in den letzten Tagen viele Nachrichten von ÖSV-Fans bekam: "Da gab es nicht viele, die nett waren."
Die Norwegerin hatte die Dominanz der österreichischen Adler zuvor als "absolut krank" und "verdächtig" bezeichnet und gemeint, dass die dominierende Mannschaft der Tournee "etwas" gefunden haben müsse. Die Schummel-Debatte nahm danach richtig Fahrt auf.
"Viele haben mir geschrieben und gemeint, ich sei verrückt"
"Ich hätte diese Worte nicht nutzen sollen. Das bereue ich", ruderte Lundby nun zurück. Vor allem das Wort "krank" könne missverstanden werden. "Und ich denke, das ist genau das, was in Österreich passiert ist. Viele haben mir geschrieben und gemeint, ich sei verrückt. [...] Ich werde mich nächstes Mal anders ausdrücken."
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Sie habe lediglich sagen wollen, dass die ÖSV-Adler etwas gefunden haben, das die anderen Nationen nicht haben. "Und das muss erlaubt sein. Aber niemand wurde disqualifiziert oder ist durch den Material-Check gefallen", betonte Lundby, dass die Österreicher ihrer Meinung nach eben nicht geschummelt und sich stattdessen auf legale Weise einen Vorteil erarbeitet haben.
Lundby: ÖSV-Adler bei der Tournee "eine Etage höher"
"Es ist offensichtlich, dass sie gut springen. Es ist aber auch offensichtlich, dass sie mit ihrem Material ein gutes Setup haben. Das sorgt für Interesse. Ich bin sehr neugierig, auf welche Lösungen sie setzen und was sie gemacht haben, um so gut zu springen", erklärte die Olympiasiegerin von Pyeongchang.
Lundby selbst hat keine Ahnung, was das Erfolgsrezept der ÖSV-Adler bei dieser Tournee ist. Aber auch sie hat beobachtet, dass der Übergang vom Absprung in die Flugphase bei ihnen deutlich besser als bei der Konkurrenz funktioniert. "Sie sind eine Etage höher als alle anderen. Die Phase nach der Sprungkante sieht bei ihnen anders aus", schilderte die frühere Weltklasse-Springerin.



