In der Formel-1-Saison 2024 wurde viel über einen Abschied von Max Verstappen von Red Bull Racing spekuliert. Dazu kam es bekanntlich nicht. Damit das auch künftig so bleibt, muss ihm sein Team zumindest einen Wunsch auf jeden Fall erfüllen.
Max Verstappen im Mercedes? Im Ferrari? Oder gar im McLaren oder Aston Martin? So abwegig dieser Gedanke heute erscheint, so nah schien ein Red-Bull-Abschied des viermaligen Weltmeisters in der Saison 2024. Die Querelen rund um den Rennstall haben auch den Niederländer nicht unberührt gelassen. Viel wurde, auch von verlässlichen Quellen, über einen möglichen Wechsel zur Konkurrenz spekuliert.
Das spielt für den Champion mittlerweile aber keine Rolle mehr. "Ich bin zufrieden, wo ich bin", stellte er im "Blick"-Interview unmissverständlich klar. Was Verstappen aber auch sagte: Sein Red-Bull-Verbleib ist nicht nur an ein konkurrenzfähiges Auto geknüpft.
"Eine Bedingung von mir ist immer die gleiche: Mein Entdecker und Förderer Helmut [Marko] muss bleiben", forderte er von dem Team ein, das eben jenen Marko im Frühjahr beinahe vor die Tür gesetzt hätte. Auch deswegen nahmen die Diskussionen rund um ein Verstappen-Aus in dieser Zeit rasend schnell Fahrt auf.
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Das störte Verstappen in der Formel-1-Saison am meisten
Was die Saison 2025 angeht, wollte der Niederländer noch keine Prognose abgeben. "Aber wenn wir über den Winter gewisse Schwächen beheben können, sind wir wieder vorne dabei", glaubt er. Als größte Schwäche bezeichnete er die fehlende Balance des RB20, "weil man einfach nicht in das kleine Temperaturfenster kam. Da irrst du dann doch etwas heftig durch die Gegend".
Bemerkbar gemacht hat sich das ab Mitte der Saison, als die Konkurrenz plötzlich das bessere Material hatte. Auf die Frage, ob er in der vergangenen Saison in einem McLaren oder auch in einem Ferrari vielleicht sogar früher Weltmeister geworden wäre, sagte der viermalige Weltmeister mit einem Lächeln: "Bei McLaren würde ich diese Frage mit einem klaren Ja beantworten, bei Ferrari wäre ich mir nicht so sicher."
Das Schlimmste im letzten Jahr sei für ihn gewesen, "dass wir nicht verstanden haben, was da schiefläuft", erinnerte sich Verstappen an die Phase, in der sein Wagen einfach nicht mehr funktionieren wollte. Schon nach "drei Siegen" habe das Team erkannt, dass es ein "größeres Problem" gab, sagte der Niederländer.
Verstappen: Zoff um Christian Horner war "nicht schön"
Was Verstappen neben den Qualitäten seines Wagens zudem störte, war der Ärger rund um Teamchef Christian Horner. Er meint, die ganze Geschichte wäre noch vor wenigen Jahren ganz anders abgelaufen - unter der Leitung von Ex-Chef Dietrich Mateschitz.
"Natürlich war die Angelegenheit nicht schön, aber ich behaupte, mit Didi Mateschitz wäre dieser Fall sehr schnell gelöst worden", klagte der Niederländer, dass dem Rennstall in dieser Phase einfach eine Führungsperson fehlte, die ein klares und eindeutiges Machtwort hätte sprechen können.
